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FOKUS 1-S&P-Studie zu Spanien bremst Euro - Devisenmarkt nervös

Veröffentlicht am 09.12.2009, 16:36
Aktualisiert 09.12.2009, 16:44
EUR/USD
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* S&P senkt Ausblick für Bonitätsbewertung Spaniens

* Großbritannien macht mehr neue Schulden als geplant

* Rentenmärkte im Plus

(neu: Spanien, Großbritannien, Details Griechenland)

Frankfurt, 09. Dez (Reuters) - Die Finanzprobleme Griechenlands haben den Devisenmarkt nervös gemacht. Anleger fürchten, dass weitere Länder der Euro-Zone unter Druck geraten könnten. Und so bremste eine Studie der Ratingagentur S&P am Mittwoch den Euro: Die Analysten senkten den Ausblick für die Bewertung der Bonität Spaniens auf "negativ" von "stabil", bestätigten aber die langfristige Einstufung mit "AA+" und die kurzfristige mit "A-1+". Der Euro erholte sich zwar von seinem Einmonatstief von 1,4670 Dollar, lag zuletzt aber mit 1,4726 Dollar nur leicht über dem Niveau im späten Dienstagsgeschäft.

Spanien wird nach S&P-Einschätzung länger und tiefer in der Krise stecken als andere Länder. Der starre Arbeitsmarkt und die hohe Verschuldung des privaten Sektors dürften die Wirtschaftsleistung auf längere Zeit dämpfen. Händler werteten die Nachrichten als psychologische Belastung und weiteren Schlag für die Euro-Zone nach der Herabstufung Griechenlands.

Der Renditeaufschlag der zehnjährigen spanischen Staatsanleihe gegenüber der Bundesanleihe mit gleicher Laufzeit weitete sich auf 71 Basispunkte aus. An den Rentenmärkten legte der Bund-Future nach Veröffentlichung des S&P-Kommentars zu Spanien um 13 Ticks auf 123,53 Stellen zu. Die dem Terminkontrakt zugrundeliegende zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,128 Prozent.

Vor der S&P-Studie hatten sich die Sorgen über die Zahlungsfähigkeit Griechenlands wieder etwas gelegt. "Die anfängliche Reaktion auf die Herabstufung Griechenlands war überzogen angesichts dessen, dass Griechenland weiter vom Schild der Europäischen Zentralbank geschützt wird", sagte Währungsstratege Lee Hardman von der Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ in London. Griechenland selbst bekräftigte am Mittwoch, seine Glaubwürdigkeit an den internationalen Kreditmärkten zurückgewinnen zu wollen, nachdem die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit des südeuropäischen Landes auf "BBB+" von "A-" heruntergenommen hatte. Investoren blieben zunächst zurückhaltend: Der Rendite-Aufschlag für zehnjährige griechische Staatsanleihen gegenüber Bundesanleihen gleicher Laufzeit betrug rund 250 Basispunkte.

Im Fokus stand das Pfund Sterling, nachdem die britische Regierung angekündigt hatte, wegen der schweren Rezession mehr Schulden als geplant aufzunehmen. Der Euro verteuerte sich auf 90,80 Pence und das Pfund fiel auf 1,6211 Dollar. Der Gilt-Future für die britischen Staatsanleihen stieg um 39 Ticks auf 118,92 Punkte.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 08.12.09

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EZB 1,4768 1,4774

EuroFX 1,4749 1,4790

Umlaufrendite in Prozent 2,85 2,89

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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