* US-Wirtschaft kehrte im dritten Quartal zu Wachstum zurück
* Skepsis über Erholungstempo
(neu: US-Daten, Analystenaussagen, Yen)
Frankfurt, 29. Okt (Reuters) - Die Rückkehr der
US-Wirtschaft auf den Wachstumspfad hat am Donnerstag den
Rentenmarkt belastet und dem Euro
Nach Veröffentlichung der US-Daten drehte der für die
europäischen Rentenmärkte richtungsweisende Bund-Future ins
Minus und büßte 45 Ticks auf 121,23 Zähler ein. Die Rendite der
dem Terminkontrakt zugrundeliegenden zehnjährigen
Bundesanleihe
Die wieder wachsende Zuversicht gab auch dem Euro
Rückenwind. Die Gemeinschaftswährung sprang zeitweilig wieder
über die Marke von 1,48 Dollar. Am Nachmittag kostete sie 1,4790
Dollar. Am Mittwochabend wurden für einen Euro nur 1,4714 Dollar
gezahlt. Der Dollar profitierte ebenso wie der Yen zuletzt meist
von höherer Unsicherheit an den Märkten, da er als sicherer
Anlagehafen gilt. Gegenüber der japanischen Währung verteuerte
sich der Euro auf 134,95 Yen
Die US-Wirtschaft war nach ersten offiziellen Berechnungen von Juli bis September erstmals nach vier Minus-Quartalen in Folge wieder gewachsen. "Das Wachstum des dritten Quartals fiel etwas stärker aus als erwartet und das Szenario weiteren Wachstums in den kommenden Quartalen steht unseres Erachtens somit nicht zur Disposition", kommentierte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. Experten rechnen jedoch mit einer Verlangsamung des Wachstumstempos. "Die BIP-Zahlen sehen nur auf den ersten Blick erfreulich aus. Der private Verbrauch wird von staatlichen Hilfen wie der Abwrackprämie für Autos unterstützt", sagte Rentenanalyst Helge Bouchain von der HSH Nordbank. "Es ist deshalb fraglich, ob das Tempo durchzuhalten ist und ob der Außenbeitrag und die Unternehmensinvestitionen einen schwächeren privaten Konsum ausgleichen können."
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 28.10.09
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(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Ralf Banser)