* Auktion von Staatsanleihen in Spanien enttäuscht
* Analysten sehen Stabilisierungszeichen am US-Arbeitsmarkt
* Bank of England lässt Leitzins unverändert
(neu: US-Daten, spanische Bond-Auktion, BoE-Zinsentscheid)
Frankfurt, 10. Dez (Reuters) - Anhaltende Zweifel am Zustand
der Staatsfinanzen in einzelnen Euro-Mitgliedsländern haben den
Rentenmarkt am Donnerstag belastet. "Der Appetit auf
Staatsanleihen ist begrenzt, man sieht das an der Auktion in
Spanien. Der Markt bleibt nervös", sagte Eugen Keller, Devisen-
und Rentenstratege beim Bankhaus Metzler. Der für die
europäischen Rentenmärkte richtungweisende Bund-Future
Einen Tag nachdem die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P)
den Ausblick für die Bonität Spaniens gesenkt hatte, verlief
eine Auktion von Staatsanleihen in dem Königreich verhalten.
Spanien verkaufte Papiere in einem Volumen von 2,09 Milliarden
Euro. Erwartet hatte das Land, Bonds in Höhe von zwei bis drei
Milliarden Euro loszuschlagen. "Die Auktion spiegelt die Ängste
des Marktes wider", sagte Analyst Peter Chatwell von Calyon. Der
als Maßstab für die Risikoeinschätzung geltende Renditeaufschlag
(Spread) für die spanischen Staatsleihen stieg weiter an. Er
betrug für die zehnjährigen Papiere
Dagegen engten sich die Spreads auf zehnjährige griechische
Staatspapiere
Auch die Aussicht auf eine Stabilisierung des US-Arbeitsmarktes unterstützte den Drang der Anleger, vom Renten- in den als risikoreicher geltenden Aktienmarkt zu wechseln. In den USA meldeten sich in der Vorwoche zwar 474.000 Menschen erstmals arbeitslos, doch sank die Zahl der insgesamt registrierten Arbeitslosen auf 5,157 Millionen.
An den Devisenmärkten legte der Euro
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 09.12.09
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EZB
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Umlaufrendite
(Reporter: Stefan Schaaf unc Myria Mildenberger; redigiert von Ralf Banser)