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FOKUS 1-Unsicherheit an Rentenmärkten - Euro leicht im Plus

Veröffentlicht am 10.12.2009, 15:55
Aktualisiert 10.12.2009, 16:04
EUR/USD
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* Auktion von Staatsanleihen in Spanien enttäuscht

* Analysten sehen Stabilisierungszeichen am US-Arbeitsmarkt

* Bank of England lässt Leitzins unverändert

(neu: US-Daten, spanische Bond-Auktion, BoE-Zinsentscheid)

Frankfurt, 10. Dez (Reuters) - Anhaltende Zweifel am Zustand der Staatsfinanzen in einzelnen Euro-Mitgliedsländern haben den Rentenmarkt am Donnerstag belastet. "Der Appetit auf Staatsanleihen ist begrenzt, man sieht das an der Auktion in Spanien. Der Markt bleibt nervös", sagte Eugen Keller, Devisen- und Rentenstratege beim Bankhaus Metzler. Der für die europäischen Rentenmärkte richtungweisende Bund-Future gab 28 Ticks auf 123,23 Punkte nach, die Rendite der dem Terminkontrakt zugrundeliegenden zehnjährigen Bundesanleihe stieg auf 3,161 Prozent.

Einen Tag nachdem die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) den Ausblick für die Bonität Spaniens gesenkt hatte, verlief eine Auktion von Staatsanleihen in dem Königreich verhalten. Spanien verkaufte Papiere in einem Volumen von 2,09 Milliarden Euro. Erwartet hatte das Land, Bonds in Höhe von zwei bis drei Milliarden Euro loszuschlagen. "Die Auktion spiegelt die Ängste des Marktes wider", sagte Analyst Peter Chatwell von Calyon. Der als Maßstab für die Risikoeinschätzung geltende Renditeaufschlag (Spread) für die spanischen Staatsleihen stieg weiter an. Er betrug für die zehnjährigen Papiere im Vergleich zur gleich lang laufenden Bundesanleihe zeitweilig 74 Basispunkte.

Dagegen engten sich die Spreads auf zehnjährige griechische Staatspapiere etwas ein auf 237 Basispunkte. Nach Ansicht des EZB-Ratsmitglieds Ewald Nowotny wird die angespannte Finanzlage Griechenlands nicht zu einem Auseinanderbrechen der Euro-Zone führen. Analyst Keller warnte jedoch davor, frühzeitig wieder zur Tagesordnung überzugehen. "Um Griechenland muss man sich schon nachhaltig Sorgen machen", sagte er.

Auch die Aussicht auf eine Stabilisierung des US-Arbeitsmarktes unterstützte den Drang der Anleger, vom Renten- in den als risikoreicher geltenden Aktienmarkt zu wechseln. In den USA meldeten sich in der Vorwoche zwar 474.000 Menschen erstmals arbeitslos, doch sank die Zahl der insgesamt registrierten Arbeitslosen auf 5,157 Millionen.

An den Devisenmärkten legte der Euro angesichts steigender Aktienkurse etwas zu auf 1,4741 Dollar. Steigende Aktienkurse gelten als Ausdruck zunehmender Risikobereitschaft von Investoren, die daraufhin die Weltreservewährung Dollar verkaufen. Die Gemeinschaftswährung stieg gegenüber dem Pfund Sterling leicht auf 90,58 Pence. Die Bank of England beließ wie erwartet den Leitzins bei 0,5 Prozent und änderte auch nichts am Umfang ihres Wertpapierankaufprogramms. "Die Bank of England wartet förmlich auf die konjunkturelle Trendwende. Leider erlaubt die gemischte Datenlage keine optimistischere Einschätzung", kommentierte Analyst Meik Friedrich von der NordLB.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 09.12.09

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EZB 1,4730 1,4768

EuroFX 1,4737 1,4749

Umlaufrendite in Prozent 2,86 2,85

(Reporter: Stefan Schaaf unc Myria Mildenberger; redigiert von Ralf Banser)

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