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FOKUS 2-Konjunkturdaten schieben Euro weiter an

Veröffentlicht am 03.08.2009, 16:30
Aktualisiert 03.08.2009, 16:32
ATTU
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* Auch US-Daten besser als erwartet

* Bund-Future weitet Verluste aus

(neu: US-Daten)

Frankfurt, 03. Aug (Reuters) - Konjunkturdaten aus den USA und Europa haben am Montag den Euro in die Höhe getrieben. Mit 1,4401 Dollar notierte die Gemeinschaftswährung zeitweise so hoch wie seit Dezember nicht mehr. Aus technischer Sicht zeichne sich eine nachhaltige Trendwende zugunsten des Euro ab, stellten die Analysten des Bankhauses Metzler fest. "Wir glauben, dass die Welt zu viele Dollars hat", erklärte Eugen Keller, Devisen- und Rentenstratege bei der Privatbank. "Man braucht die Krisenwährung nicht mehr." Der Dollar-Index<.DXY>, der die US-Währung mit einem Korb von Währungen vergleicht, rutschte auf ein Jahrestief. Vor allem zu den Währungen rohstoffreicher Länder geriet der Dollar unter Druck.

Unterstützung erhielt der Euro Händlern zufolge von Umfragen unter den Einkaufsmanagern in Europa und den USA. "Der ISM-Index spricht mit dem siebten Anstieg in Folge für eine Stabilisierung der US-Wirtschaft", stellte Helaba-Analyst Ulrich Wortberg fest, nachdem der US-Einkaufsmanagerindex überraschend stark auf 48,9 (Prognose 46,2) Punkte gestiegen war. Zwar liege der Index noch immer unterhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten, Hoffnungen auf ein Durchschreiten der konjunkturellen Talsohle in den kommenden Monaten seien aber berechtigt.

Auch für die Industrie in Deutschland und den 15 übrigen Ländern der Euro-Zone rückt den Umfragen unter den Einkaufsmanagern zufolge das Ende der Rezession näher. "Somit zeichnet sich immer klarer eine moderate konjunkturelle Belebung für die zweite Jahreshälfte ab", erklärte Postbank-Analystin Fabienne Riefer.

Händler erklärten, die Zwischenberichte großer europäischer Banken hätten zusätzlich die Dollar-Verkäufe angestoßen. "Der Risikoappetit ist wieder da", sagte Analyst James Hughes von CMC Markets. Dies schlug sich auch in steigenden Rohstoffpreisen nieder, was wiederum den Dollar gegenüber den Währungen von Ländern - wie Australien, Kanada und Neuseeland - unter Druck brachte. Der neuseeländische, der australische und der kanadische Dollar erklommen Zehn-Monats-Hochs.

Auch am Rentenmarkt hinterließen die guten Konjunkturdaten Spuren. Die Rendite der zehnjährige Bundesanleihe kletterte auf 3,345 Prozent von 3,281 Prozent am Freitag. Der Bund-Future, der in der vorigen Woche trotz der festen Aktienmärkte kräftig zugelegt hatte, gab einen kleinen Teil der Gewinne ab. Mit 121,61 Punkten notierte er am Nachmittag 44 Ticks niedriger.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

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