(neu: Bernanke, US-Daten)
Frankfurt, 03. Mär (Reuters) - Schwache US-Konjunkturdaten
haben Anleger am Dienstag verunsichert und in den Dollar
getrieben. "Die anhängigen Hausverkäufe waren schlechter als
erwartet und haben dem Dollar insofern geholfen, als dass sie
den Anlegern die Risiken noch einmal vor Augen führten und somit
die Risikoaversion förderten", erläuterte Analyst Omer Esiner
von Reusch International in Washington. Der Euro
In den USA war die Zahl der anhängigen Hausverkäufe im Januar um 7,7 Prozent gefallen. Analysten hatten lediglich mit einem Minus von 3,0 Prozent gerechnet. US-Notenbankchef Ben Beranke forderte vor dem Haushaltsausschuss des US-Senats einen mutigen Kampf gegen die Krise und bezeichnete eine höhere Staatsverschuldung als notwendiges Übel im Kampf gegen die Rezession. Er räumte ein, das sich die Lage am Arbeitsmarkt in den vergangenen Wochen verschlechtert haben dürfte. Die Daten für Februar werden am Freitag veröffentlicht. Die Lage in der Finanzbranche habe sich noch nicht stabilisiert, auch wenn eine Verstaatlichung von Banken weder erforderlich noch gerechtfertigt sei, führte Bernanke weiter aus. Auch Präsident Barack Obama erklärte, er habe kurzfristig wenig Hoffnung auf eine Trendwende der US-Wirtschaft.
Vor der Zinsentscheidung der EZB in dieser Woche hielten sich allerdings viele Anleger zurück. Von der Europäischen Zentralbank (EZB) erwarten die Anleger überwiegend eine Senkung der Leitzinsen um 50 Basispunke auf 1,5 Prozent. Die EZB-Entscheidung fällt am Donnerstag. Händler sagten, das Hauptaugenmerk der Anleger gelte auch den Aussagen von EZB-Chef Jean-Claude Trichet auf der anschließenden Pressekonferenz.
An den Rentenmärkten bewegten sich die Kurse in engen
Spannen. Der Bund-Future
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Jörn Poltz)