Bewegung im US-Finanzstreit: Feilschen über Schuldengrenze
WASHINGTON - Im US-Haushaltsstreit zeichnet sich erstmals seit Wochen eine Annäherung zwischen US-Präsident Barack Obama und den oppositionellen Republikanern ab. Bis zum 17. Oktober muss die Schuldenobergrenze angehoben werden. Sonst droht der größten Volkswirtschaft zum Monatsende eine Staatspleite. Führende Republikaner unterbreiteten nun Obama am Donnerstagabend (Ortszeit) in Washington den Vorschlag, das Schuldenlimit von derzeit 16,7 Billionen Dollar für sechs Wochen zu erhöhen. Ohne Ergebnisse zu nennen, sprachen beide Seiten von einem 'guten Treffen'. Am Freitag sollte weiter verhandelt werden.
USA: Michigan-Konsumklima trübt sich wie erwartet ein
MICHIGAN - Das Wirtschaftsvertrauen in den USA hat sich im Oktober wie erwartet eingetrübt. Das von der Universität Michigan veröffentlichte Konsumklima sank von 77,5 Punkten im Vormonat auf 75,2 Zähler, wie die Universität am Freitag nach vorläufigen Daten mitteilte. Ökonomen hatten einen Rückgang auf 75,3 Punkte erwartet. Im Juli war der Indikator noch auf 85,1 Punkte gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit sechs Jahren.
Barnier: Europa braucht jetzt Einigung auf Bankenabwicklung
FRANKFURT/BRÜSSEL - EU-Kommissar Michel Barnier drückt bei neuen europäischen Regeln zur Abwicklung angeschlagener Banken aufs Tempo. 'Wir müssen jetzt agieren, wir müssen jetzt Lösungen finden', sagte der Franzose am Freitag in Frankfurt. 'Die nächste Bankenkrise wird nicht auf uns warten.'
Bei Europas neuer Bankenaufsicht droht neue Verzögerung
BRÜSSEL - Großbritannien blockiert weiter die Schaffung einer gemeinsamen Aufsicht für Großbanken der Eurozone. Wie EU-Diplomaten am Freitag in Brüssel berichteten, ist es immer noch fraglich, ob die europäischen Finanzminister die Rechtstexte an diesem Dienstag (15.10.) in Luxemburg billigen können. Damit drohen bei dem - eigentlich ausverhandelten - Riesenvorhaben weitere Verzögerungen.
Queen soll Finanzreserven für 'harte Zeiten' aufstocken
LONDON - Die finanziellen Rücklagen von Queen Elizabeth II für 'harte Zeiten' schrumpfen. Davor hat das National Audit Office (NAO) in einem Bericht gewarnt. Laut NAO, etwa mit dem Bundesrechnungshof in Deutschland vergleichbar, sind die Reserven auf dem 'Notkonto' der Queen auf rund eine Million Pfund (1,17 Millionen Euro) gefallen. Daraus sollen 'unerwartete Ausgaben' finanziert werden. 'Als Teil seiner Langzeitplanung sollte der Palast sich Gedanken darüber machen, ob diese Reserven ausreichen, um unerwartete Kosten abzudecken', zitiert der 'Guardian' am Freitag aus dem NAO-Bericht.
Serbische Regierung warnt vor Bankrott
BELGRAD - Die wirtschaftliche Lage in Serbien ist nach Darstellung der Regierung so katastrophal, dass ein Bankrott dieses Balkanstaates droht. 'Unser Staat ist krank, unsere Regierung ist krank und die Behörden und Staatsbetriebe ebenso', klagte der stellvertretende Regierungschef Aleksandar Vucic am Freitag in der Stadt Leskovac. 'Wir haben nicht eine Gemeinde im Land, die gut arbeitet', sagte er weiter.
Poß: Zeit großer unerwarteter Steuereinnahmen ist vorbei
BERLIN - Der SPD-Finanzpolitiker Joachim Poß hat vor der Erwartung gewarnt, höhere Staatsausgaben auf Dauer über stetig wachsende Steuereinnahmen abdecken zu können. 'Die Zeit großer unerwarteter Steuermehreinnahmen ist vorbei', erklärte der SPD-Fraktionsvize am Freitag in Berlin. Er fügte hinzu: 'Die Gegner einer stärkeren Besteuerung von hohen Einkommen und Vermögen nutzen derzeit 'sprudelnde Steuereinnahmen' stets als Argument, weshalb der Staat mit seinen Einnahmen auskommen müsse.'
VdK gegen Abschläge bei Erwerbsminderungsrenten
DÜSSELDORF - Fast jeder fünfte Rentner in Deutschland erhält seine Alterseinkünfte wegen geminderter Erwerbsfähigkeit. Mehr als jeder dritte Betroffene gilt nach Angaben des Sozialverbands VdK als armutsgefährdet. Der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende, Karl-Heinz Fries, forderte am Freitag in Düsseldorf, die Rentenabschläge bei Erwerbsminderung abzuschaffen. Schließlich handele es sich dabei nicht um eine freiwillige Entscheidung, früher in Rente zu gehen.
Italien kann sich günstiger refinanzieren
ROM/FRANKFURT - Das wirtschaftlich angeschlagene und hochverschuldete Euroland Italien kommt nach Überwindung seiner schweren Regierungskrise wieder günstiger an Kapital. Bei einer Versteigerung dreier Anleihen mit Fälligkeit 2018, 2016 und 2028 gaben die zu zahlenden Renditen jeweils nach. Wie aus Zahlen der italienischen Zentralbank hervorgeht, erbrachten die Platzierungen insgesamt sechs Milliarden Euro. Die Nachfrage nach den Staatsanleihen blieb hoch.
Studie/Kredite in Euro-Krisenländern: Kleinfirmen sitzen auf dem Trockenen
WASHINGTON/FRANKFURT - Die rekordniedrigen Leitzinsen im Euroraum erreichen kleine und mittlere Unternehmen in den Krisenländern weiterhin nicht wie erhofft. Das ist das Ergebnis einer am Freitag in Washington veröffentlichten Analyse der Beratungsfirma Bain & Company und des Großbankenverbands IIF (Institute of International Finance). Firmen in Euro-Krisenstaaten zahlen laut einem Bericht der 'Financial Times', die bereits vorab aus der Studie zitiert hatte, bis zu drei mal mehr Zinsen für frisches Geld als ihre Wettbewerber in Deutschland.
Sozialversicherung im Minus - 3,1 Milliarden Euro Defizit
WIESBADEN - Das Aus für die Praxisgebühr und für den Bundeszuschuss zur Arbeitsförderung sowie niedrigere Rentenbeitragssätze haben ein Loch in die Sozialversicherung gerissen. Die Kassen wiesen im ersten Halbjahr 2013 ein Defizit von 3,1 Milliarden Euro auf, nach einem Überschuss von 4,8 Milliarden im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit.
Benzin deutlich günstiger: Inflation erneut gesunken
WIESBADEN - Der kräftige Preisrückgang bei Kraftstoffen und Heizöl hat die Inflation erneut gedrückt. Im September sank die Jahresteuerung von 1,5 Prozent im Vormonat auf 1,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Binnen Jahresfrist verbilligten sich vor allem leichtes Heizöl (- 5,8 Prozent) und Kraftstoffe (- 6,7 Prozent). Das dämpfte die Gesamtteuerung: Ohne Berücksichtigung der Mineralölpreise hätte die Teuerungsrate bei 1,9 Prozent gelegen.
Italien: Inflation sinkt erstmals seit vier Jahren unter ein Prozent
ROM - In Italien ist die Inflationsrate erstmals seit knapp vier Jahren unter die Marke von ein Prozent gefallen. Der für europäische Zwecke errechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg im September um 0,9 Prozent zum Vorjahr, wie die Statistikbehörde Istat am Freitag in Rom nach endgültigen Daten mitteilte. Volkswirte hatten eine Bestätigung der ersten Schätzung erwartet. Damit erreichte die Teuerung den niedrigsten Wert seit November 2009.
IWF-Chefvolkswirt fordert weitere Schritte gegen Euro-Schuldenkrise
DÜSSELDORF - Der Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds (IWF), Olivier Blanchard, fordert weitere Fortschritte im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise. Im Gespräch mit dem 'Handelsblatt' (Freitagsausgabe) sagte er: 'Ich würde mir wünschen, dass der Akzent stärker auf die Fragen gesetzt wird: Wie können wir Staaten in der Eurozone versichern, wie können wir den Euro als Ganzes stärken?' Bei der Eurorettung gehe es aus Sicht des IWF darum, ein Versicherungssystem zu schaffen, keine Transferunion, so Blanchard.
Spanien: Inflation geht massiv zurück - niedrigster Stand seit Anfang 2010
MADRID/FRANKFURT - In Spanien ist die Inflation im September massiv gesunken und hat den geringsten Wert seit Anfang 2010 erreicht. Der für europäische Vergleichszwecke errechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) sei von 1,6 Prozent im Vormonat auf 0,5 Prozent abgerutscht, teilte das nationale Statistik-Institut INE am Freitag in Madrid nach endgültigen Daten mit. So niedrig war die Inflation zuletzt im Februar 2010. Die erste Schätzung von Ende September wurde bestätigt. Volkswirte hatten dies erwartet.
Deutschland: Großhandelspreise geben stark nach
WIESBADEN - Das Preisniveau im deutschen Großhandel ist im September spürbar gesunken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Freitag gaben die Preise insgesamt um 2,2 Prozent zum Vorjahresmonat nach. Das ist der stärkste Rückgang seit November 2009, also seit knapp vier Jahren. Im Monatsvergleich stieg dass Preisniveau indes um 0,7 Prozent.
'SZ': Deutlich höhere Sozialbeiträge für Arbeitnehmer
BERLIN - Auf die Arbeitnehmer kommen 2014 deutlich höhere Sozialabgaben zu. Nach Informationen der 'Süddeutschen Zeitung' müssen sie - abhängig vom Einkommen - mit zusätzlichen Belastungen von bis zu 251 Euro im Jahr rechnen. Die noch amtierende schwarz-gelbe Bundesregierung wolle am Mittwoch kommender Woche eine entsprechende Verordnung beschließen, berichtet das Blatt (Freitag). Weil die Unternehmen etwa die Hälfte der Beiträge zahlen, drohen ihnen für jeden Beschäftigten ähnlich hohe Kosten.
/rob/hbr
WASHINGTON - Im US-Haushaltsstreit zeichnet sich erstmals seit Wochen eine Annäherung zwischen US-Präsident Barack Obama und den oppositionellen Republikanern ab. Bis zum 17. Oktober muss die Schuldenobergrenze angehoben werden. Sonst droht der größten Volkswirtschaft zum Monatsende eine Staatspleite. Führende Republikaner unterbreiteten nun Obama am Donnerstagabend (Ortszeit) in Washington den Vorschlag, das Schuldenlimit von derzeit 16,7 Billionen Dollar für sechs Wochen zu erhöhen. Ohne Ergebnisse zu nennen, sprachen beide Seiten von einem 'guten Treffen'. Am Freitag sollte weiter verhandelt werden.
USA: Michigan-Konsumklima trübt sich wie erwartet ein
MICHIGAN - Das Wirtschaftsvertrauen in den USA hat sich im Oktober wie erwartet eingetrübt. Das von der Universität Michigan veröffentlichte Konsumklima sank von 77,5 Punkten im Vormonat auf 75,2 Zähler, wie die Universität am Freitag nach vorläufigen Daten mitteilte. Ökonomen hatten einen Rückgang auf 75,3 Punkte erwartet. Im Juli war der Indikator noch auf 85,1 Punkte gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit sechs Jahren.
Barnier: Europa braucht jetzt Einigung auf Bankenabwicklung
FRANKFURT/BRÜSSEL - EU-Kommissar Michel Barnier drückt bei neuen europäischen Regeln zur Abwicklung angeschlagener Banken aufs Tempo. 'Wir müssen jetzt agieren, wir müssen jetzt Lösungen finden', sagte der Franzose am Freitag in Frankfurt. 'Die nächste Bankenkrise wird nicht auf uns warten.'
Bei Europas neuer Bankenaufsicht droht neue Verzögerung
BRÜSSEL - Großbritannien blockiert weiter die Schaffung einer gemeinsamen Aufsicht für Großbanken der Eurozone. Wie EU-Diplomaten am Freitag in Brüssel berichteten, ist es immer noch fraglich, ob die europäischen Finanzminister die Rechtstexte an diesem Dienstag (15.10.) in Luxemburg billigen können. Damit drohen bei dem - eigentlich ausverhandelten - Riesenvorhaben weitere Verzögerungen.
Queen soll Finanzreserven für 'harte Zeiten' aufstocken
LONDON - Die finanziellen Rücklagen von Queen Elizabeth II für 'harte Zeiten' schrumpfen. Davor hat das National Audit Office (NAO) in einem Bericht gewarnt. Laut NAO, etwa mit dem Bundesrechnungshof in Deutschland vergleichbar, sind die Reserven auf dem 'Notkonto' der Queen auf rund eine Million Pfund (1,17 Millionen Euro) gefallen. Daraus sollen 'unerwartete Ausgaben' finanziert werden. 'Als Teil seiner Langzeitplanung sollte der Palast sich Gedanken darüber machen, ob diese Reserven ausreichen, um unerwartete Kosten abzudecken', zitiert der 'Guardian' am Freitag aus dem NAO-Bericht.
Serbische Regierung warnt vor Bankrott
BELGRAD - Die wirtschaftliche Lage in Serbien ist nach Darstellung der Regierung so katastrophal, dass ein Bankrott dieses Balkanstaates droht. 'Unser Staat ist krank, unsere Regierung ist krank und die Behörden und Staatsbetriebe ebenso', klagte der stellvertretende Regierungschef Aleksandar Vucic am Freitag in der Stadt Leskovac. 'Wir haben nicht eine Gemeinde im Land, die gut arbeitet', sagte er weiter.
Poß: Zeit großer unerwarteter Steuereinnahmen ist vorbei
BERLIN - Der SPD-Finanzpolitiker Joachim Poß hat vor der Erwartung gewarnt, höhere Staatsausgaben auf Dauer über stetig wachsende Steuereinnahmen abdecken zu können. 'Die Zeit großer unerwarteter Steuermehreinnahmen ist vorbei', erklärte der SPD-Fraktionsvize am Freitag in Berlin. Er fügte hinzu: 'Die Gegner einer stärkeren Besteuerung von hohen Einkommen und Vermögen nutzen derzeit 'sprudelnde Steuereinnahmen' stets als Argument, weshalb der Staat mit seinen Einnahmen auskommen müsse.'
VdK gegen Abschläge bei Erwerbsminderungsrenten
DÜSSELDORF - Fast jeder fünfte Rentner in Deutschland erhält seine Alterseinkünfte wegen geminderter Erwerbsfähigkeit. Mehr als jeder dritte Betroffene gilt nach Angaben des Sozialverbands VdK als armutsgefährdet. Der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende, Karl-Heinz Fries, forderte am Freitag in Düsseldorf, die Rentenabschläge bei Erwerbsminderung abzuschaffen. Schließlich handele es sich dabei nicht um eine freiwillige Entscheidung, früher in Rente zu gehen.
Italien kann sich günstiger refinanzieren
ROM/FRANKFURT - Das wirtschaftlich angeschlagene und hochverschuldete Euroland Italien kommt nach Überwindung seiner schweren Regierungskrise wieder günstiger an Kapital. Bei einer Versteigerung dreier Anleihen mit Fälligkeit 2018, 2016 und 2028 gaben die zu zahlenden Renditen jeweils nach. Wie aus Zahlen der italienischen Zentralbank hervorgeht, erbrachten die Platzierungen insgesamt sechs Milliarden Euro. Die Nachfrage nach den Staatsanleihen blieb hoch.
Studie/Kredite in Euro-Krisenländern: Kleinfirmen sitzen auf dem Trockenen
WASHINGTON/FRANKFURT - Die rekordniedrigen Leitzinsen im Euroraum erreichen kleine und mittlere Unternehmen in den Krisenländern weiterhin nicht wie erhofft. Das ist das Ergebnis einer am Freitag in Washington veröffentlichten Analyse der Beratungsfirma Bain & Company und des Großbankenverbands IIF (Institute of International Finance). Firmen in Euro-Krisenstaaten zahlen laut einem Bericht der 'Financial Times', die bereits vorab aus der Studie zitiert hatte, bis zu drei mal mehr Zinsen für frisches Geld als ihre Wettbewerber in Deutschland.
Sozialversicherung im Minus - 3,1 Milliarden Euro Defizit
WIESBADEN - Das Aus für die Praxisgebühr und für den Bundeszuschuss zur Arbeitsförderung sowie niedrigere Rentenbeitragssätze haben ein Loch in die Sozialversicherung gerissen. Die Kassen wiesen im ersten Halbjahr 2013 ein Defizit von 3,1 Milliarden Euro auf, nach einem Überschuss von 4,8 Milliarden im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit.
Benzin deutlich günstiger: Inflation erneut gesunken
WIESBADEN - Der kräftige Preisrückgang bei Kraftstoffen und Heizöl hat die Inflation erneut gedrückt. Im September sank die Jahresteuerung von 1,5 Prozent im Vormonat auf 1,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Binnen Jahresfrist verbilligten sich vor allem leichtes Heizöl (- 5,8 Prozent) und Kraftstoffe (- 6,7 Prozent). Das dämpfte die Gesamtteuerung: Ohne Berücksichtigung der Mineralölpreise hätte die Teuerungsrate bei 1,9 Prozent gelegen.
Italien: Inflation sinkt erstmals seit vier Jahren unter ein Prozent
ROM - In Italien ist die Inflationsrate erstmals seit knapp vier Jahren unter die Marke von ein Prozent gefallen. Der für europäische Zwecke errechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg im September um 0,9 Prozent zum Vorjahr, wie die Statistikbehörde Istat am Freitag in Rom nach endgültigen Daten mitteilte. Volkswirte hatten eine Bestätigung der ersten Schätzung erwartet. Damit erreichte die Teuerung den niedrigsten Wert seit November 2009.
IWF-Chefvolkswirt fordert weitere Schritte gegen Euro-Schuldenkrise
DÜSSELDORF - Der Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds (IWF), Olivier Blanchard, fordert weitere Fortschritte im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise. Im Gespräch mit dem 'Handelsblatt' (Freitagsausgabe) sagte er: 'Ich würde mir wünschen, dass der Akzent stärker auf die Fragen gesetzt wird: Wie können wir Staaten in der Eurozone versichern, wie können wir den Euro als Ganzes stärken?' Bei der Eurorettung gehe es aus Sicht des IWF darum, ein Versicherungssystem zu schaffen, keine Transferunion, so Blanchard.
Spanien: Inflation geht massiv zurück - niedrigster Stand seit Anfang 2010
MADRID/FRANKFURT - In Spanien ist die Inflation im September massiv gesunken und hat den geringsten Wert seit Anfang 2010 erreicht. Der für europäische Vergleichszwecke errechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) sei von 1,6 Prozent im Vormonat auf 0,5 Prozent abgerutscht, teilte das nationale Statistik-Institut INE am Freitag in Madrid nach endgültigen Daten mit. So niedrig war die Inflation zuletzt im Februar 2010. Die erste Schätzung von Ende September wurde bestätigt. Volkswirte hatten dies erwartet.
Deutschland: Großhandelspreise geben stark nach
WIESBADEN - Das Preisniveau im deutschen Großhandel ist im September spürbar gesunken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Freitag gaben die Preise insgesamt um 2,2 Prozent zum Vorjahresmonat nach. Das ist der stärkste Rückgang seit November 2009, also seit knapp vier Jahren. Im Monatsvergleich stieg dass Preisniveau indes um 0,7 Prozent.
'SZ': Deutlich höhere Sozialbeiträge für Arbeitnehmer
BERLIN - Auf die Arbeitnehmer kommen 2014 deutlich höhere Sozialabgaben zu. Nach Informationen der 'Süddeutschen Zeitung' müssen sie - abhängig vom Einkommen - mit zusätzlichen Belastungen von bis zu 251 Euro im Jahr rechnen. Die noch amtierende schwarz-gelbe Bundesregierung wolle am Mittwoch kommender Woche eine entsprechende Verordnung beschließen, berichtet das Blatt (Freitag). Weil die Unternehmen etwa die Hälfte der Beiträge zahlen, drohen ihnen für jeden Beschäftigten ähnlich hohe Kosten.
/rob/hbr