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FOKUS 1-Pharmafusion und Finanzbranche beflügeln Wall Street

Veröffentlicht am 26.01.2009, 18:09
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New York, 26. Jan (Reuters) - Beflügelt von einer Megafusion in der Pharmabranche sind die US-Börsen am Montag freundlich in die Woche gestartet. Branchenprimus Pfizer will den Rivalen Wyeth für rund 68 Milliarden Dollar schlucken. Für gute Stimmung sorgte Händlern zufolge auch eine Mitteilung der Ratingagentur Standard & Poors, nach der das Krediteinstufung für General Electric trotz eines Gewinn- und Umsatzrückgangs nicht unmittelbar belastet wird. Zudem standen am Montag die Finanzwerte auf der Gewinnerseite nachdem die britische Bank Barclays erklärte, kein frisches Kapital zu benötigen. Enttäuscht waren die Börsianer hingegen vom Quartalsergebnis des weltgrößten Baumaschinenherstellers Caterpillar.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann bis zum Mittag 1,2 Prozent auf 8178 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> legte 1,75 Prozent auf 846 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg ebenfalls um 1,75 Prozent auf 1503 Stellen.

Nach der angekündigten Übernahme durch Pfizer kletterten die Aktien von Wyeth zunächst um rund drei Prozent, gaben ihre Gewinne aber fast vollständig wieder ab und lagen noch 0,3 Prozent im Plus. "Geschäfte von dieser Qualität und Größenordnung bringen wieder etwas Euphorie und Hoffnung an die Aktienmärkte zurück", urteilte Händler Andre Bakhos. Die Übernahme werde die gesamte Branche verändern, sagte Pfizer-Firmenchef Jeff Kindler. Den Papieren des Branchenführers half dies jedoch zunächst nichts, sie verloren fast neun Prozent.

Auch Dow Chemical ließ zu Wochenbeginn Federn. Dow Chemical kann die Übernahme des Spezialchemiekonzerns Rohm & Haas nicht fristgemäß abschließen und löste damit Spekulationen über ein mögliches Scheitern des Kaufs aus. Dow-Chemical-Papiere gaben 1,6 Prozent nach, Rohm & Haas-Aktien sogar über 16 Prozent.

Auf der Verkaufsliste standen schließlich die Aktien von Caterpillar. Der Konzern kündigte wegen eines Gewinneinbruchs im vierten Quartal die Streichung von 20.000 Stellen an. Auch für das laufende Geschäftsjahr rechnet er mit einem deutlichen Ergebnisrückgang. Die Anteilsscheine des Baumaschinenherstellers stürzten um rund neun Prozent ab.

Der drittgrößte US-Mobilfunkanbieter Sprint Nextel will ebenfalls durch die Streichung von bis zu 8000 Stellen seine Kosten senken. Das entspricht rund 14 Prozent der Belegschaft. Sprint will damit jährlich rund 1,2 Milliarden Dollar einsparen. Die Aktien der Firma notierten 5,6 Prozent im Plus.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Kerstin Dörr; redigiert von Angelika Stricker)

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