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OTS: PwC PriceWaterhouseCoopers / Steigender Wettbewerb um Top-Immobilien: ...

Veröffentlicht am 16.01.2014, 09:19

Steigender Wettbewerb um Top-Immobilien: Investoren verändern ihre

Strategien

Frankfurt am Main (ots) - PwC- und ULI-Studie zu europäischen

Immobilientrends 2014: Investments in B-Lagen oder eigene

Projektentwicklungen im Fokus / Krisenländer melden sich zurück /

Deutsche Metropolen behaupten Führungsposition

Top-Immobilien in Städten wie London, Paris oder München und

weiteren deutschen Großstädten sind nach Einschätzung von rund 60

Prozent der über 500 befragten Experten mittlerweile überbewertet

('over-priced'), wie aus der Studie 'Emerging Trends in Real Estate®

Europe 2014' der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC

und dem Urban Land Institute (ULI) hervorgeht. Zudem sagen gut sieben

von zehn Befragten, dass attraktive Investitionsobjekte immer

schwerer zu finden sind.

'Die hohen Preise für Immobilien in Top-Lagen führen dazu, dass

Investoren sich nun verstärkt auf 1B-Lagen mit einem relativ sicheren

Cash-flow fokussieren, wie etwa Randgebiete der Metropolen oder

mittelgroße Städte. Darüber hinaus werden eigene Projektentwicklungen

verstärkt als Alternative gesehen, um an Top-Immobilien

heranzukommen. Gleichzeitig lässt der Wettbewerbsdruck die

Risikobereitschaft steigen, wie die schnelle Erholung der

Immobilienmärkte in Irland und insbesondere Spanien unterstreicht',

kommentiert Jochen Brücken, verantwortlicher Partner für den Bereich

Real Estate bei PwC Deutschland.

Leichte Entspannung bei der Beschaffung von Fremdkapital

Ungeachtet dieser Marktherausforderungen sind die

Immobilienexperten ausgesprochen optimistisch. Auf einer Skala von 5

('hervorragend') bis 1 ('sehr schlecht') bewerten die Befragten die

Ertragsperspektiven neuer Investments mit durchschnittlich 3,58

Punkten. Dies ist nicht nur eine massive Verbesserung im Vergleich

zum Vorjahr (rund 2,9 Punkte), sondern auch der höchste Stand seit

der erstmaligen Erhebung im Jahr 2006. Dabei dürfte auch die

voraussichtlich bessere Fremdkapitalversorgung und damit leichtere

Finanzierbarkeit der Investments eine Rolle spielen: Knapp drei

Viertel der Experten sind der Ansicht, dass in den kommenden zwölf

Monaten mehr Mittel von Fonds, Versicherungen und anderen Investoren

in den Immobilienmarkt fließen. Immerhin rund 50 Prozent rechnen mit

einer Ausweitung der Kreditfinanzierung durch die klassischen

Immobilienfinanzierer, die Geschäfts- und Hypothekenbanken. Dabei

liegen die Beleihungsquoten ('Loan-to-Value-Ratio', LTV) in einer

Bandbreite von max. 50 bis 65 Prozent. Banken gehen gleichwohl

unverändert selektiv bei der Wahl ihrer Kreditnehmer vor. Auch auf

den ausländischen Märkten spielen deutsche Banken eine signifikante

Rolle. Während darüber hinaus einige Marktteilnehmer für Debt Funds

langfristig keine Zukunft sehen, weil sie die Renditen, die sie ihren

Anlegern in Aussicht gestellt haben, nicht erreichen werden, gibt es

Anzeichen, dass die Commercial Mortgage-Backed Securities (CMBS)

wieder verstärkt im Markt zu sehen sein werden.

Rückkehrer und überraschende Neueinsteiger in den Top-10

München gilt in Europa als der Top-Standort für langfristig

orientierte, eigenkapitalstarke Investments in Bestandsimmobilien.

Auf dem zweiten Rang (vgl. Tabelle) folgt Dublin, das im Vorjahr noch

auf Rang 20 lag. Wie in 2013 stehen Hamburg (Rang 3) und Berlin (Rang

4) bezogen auf Bestandsimmobilien sehr hoch im Kurs bei Investoren in

Europa, zudem schafft Frankfurt wieder den Sprung in die Top-10.

Insgesamt beurteilt mehr als die Hälfte der Marktteilnehmer die

Geschäftsaussichten in Deutschland für 2014 besser als im Vergleich

zum Vorjahr.

Im Ranking für neue Investments führt dagegen Dublin, gefolgt von

Hamburg, Berlin und Istanbul. 'Der in dieser Perspektive

vergleichsweise niedrige siebte Platz für München dürfte vor allem

darauf zurückzuführen sein, dass es immer weniger Flächen für

attraktive Neubauten gibt. Auch dies ist eine Ursache für die starke

Wertsteigerung der Bestandsimmobilien', erläutert Claudia C. Gotz,

Geschäftsführerin ULI Germany.

Mieten und Immobilienpreise werden nach Einschätzung der

Immobilienexperten nicht nur in München, sondern auch in Berlin und

Hamburg weiterhin deutlich zulegen. Im Vergleich der 27 europäischen

Standorte prognostizieren die Branchenbeobachter nur für Dublin einen

stärkeren Anstieg.

Studentenwohnheim statt Shopping-Mall

Als besonders attraktiv gelten kleinere Marktsegmente, wie

beispielsweise Studentenwohnheime, denen vier von fünf Befragte eine

gute bzw. sehr gute Wertentwicklung zutrauen. Auch Rechenzentren,

Gesundheitseinrichtungen und Wohnimmobilien mit besonderen

Betreuungs- oder Dienstleistungsangeboten stehen weit oben auf der

Liste. Etwas abgefallen in der Gunst der Investoren sind

Einzelhandelsobjekte in Top-Lagen der Innenstädte, bei denen nur 50

Prozent der Befragten die Investmentperspektiven als gut oder sehr

gut bezeichnen. Einkaufszentren halten 35 Prozent für attraktiv und

in Gewerbegebiete/Businessparks würden nur 20 Prozent bevorzugt

investieren.

Europas Top-10-Märkte: Ranking nach Ertragseinschätzung für

Bestandsimmobilien Rang 2014 (in Klammern: Rang im Vorjahr)

1 München (1)

2 Dublin (20)

3 Hamburg (5)

4 Berlin (2)

5 London (3)

6 Zürich (7)

7 Istanbul (4)

8 Kopenhagen (12)

9 Stockholm (8)

10 Frankfurt (11)

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.pwc.de/realestate

Die Studie 'Emerging Trends in Real Estate® Europe 2014' wird seit

2006 von PwC und dem Urban Land Institute herausgegeben. Für die

aktuelle Studie wurden über 500 Fonds-/Investmentmanager,

Projektentwickler, Immobiliendienstleister, Finanzinvestoren,

Immobiliengesellschaften, Banken und andere Finanzdienstleister

europaweit befragt.

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort

schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.

Mehr als 184.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem

internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer

Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland

erzielt PwC an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine

Gesamtleistung von rund 1,55 Milliarden Euro.

Über Urban Land Institute (ULI):

Bereits seit 1936 widmet sich das Urban Land Institute (ULI) als

mitgliedergeführtes immobilienwirtschaftliches Institut (NPO) der

nachhaltigen Entwicklung und Nutzung urbaner Räume. Weltweit haben

sich über 30.000 Mitglieder angeschlossen, die das gesamte Spektrum

der öffentlichen und privaten Immobilienwelt - von der Stadtplanung

bis zu den Kapitalmärkten - repräsentieren. Das ULI ist neben

Washington, London und Hong Kong mit einer Geschäftsstelle in

Frankfurt am Main, dem ULI Germany/Austria/Switzerland, vertreten.

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Pressekontakt:

Dagmar Schadbach

PwC Presseabteilung

Tel.: (069) 95 85 - 5612

E-Mail: dagmar.schadbach@de.pwc.com

www.pwc.de

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