hkk veröffentlicht Jahresabschluss 2013 / Ersatzkasse setzt 2013
Erfolgstrend fort / 2014 auch für unterjährige Neukunden 100 Euro
Dividende / Für 2015 Beitragssenkung geplant
Bremen (ots) - Die Handelskrankenkasse (hkk) meldet in ihrem heute
veröffentlichen Geschäftsbericht für das Jahr 2013 einen Überschuss
von 16,5 Millionen Euro. Zusätzlich zahlte die hkk insgesamt 24
Millionen Euro hkk-Dividende an ihre Mitglieder aus. Der Bericht
steht unter www.hkk.de/geschaeftsbericht zum Download bereit.
Durch die Erhöhung der Dividende von 60 Euro auf 100 Euro stieg
die Gesamthöhe der Ausschüttung 2013 im Vergleich zu 2012 um rund 9
Millionen Euro. Zudem wurden mehrere freiwillige Extraleistungen
eingeführt oder ausgebaut, darunter die osteopathische Behandlung,
Naturarzneimittel sowie zusätzliche Vorsorgeangebote für Kinder und
Jugendliche, Frauen in der Schwangerschaft und Sportler.
Seit Januar 2014 werden diese und weitere Vorsorge- und
naturmedizinische Leistungen in dem neuen Gesundheitskonto
"hkk-mehr-für-mich-Guthaben" angeboten. Hierfür stehen jedem
Versicherten 300 Euro pro Jahr zur Verfügung - eine vierköpfige
Familie verfügt somit über ein jährliches Guthaben von 1.200 Euro.
Zudem erhält jedes Neu- und Bestandsmitglied, das am 1. Dezember 2014
hkk-versichert ist, 100 Euro hkk-Dividende.
Erhöhte Beitragsrückzahlung und Beitragssenkung für 2015
Bereits von 2009 bis 2012 zahlte die hkk ihren Mitgliedern
jährlich 60 Euro an Beiträgen zurück, ohne die gebildeten Rücklagen
anzutasten. Für 2013 und 2014 wurde diese hkk-Dividende auf jeweils
100 Euro erhöht. Insgesamt hat die hkk von 2009 bis 2014 mehr als 100
Millionen Euro an die Mitglieder zurückgegeben. Im Januar 2015
streicht der Gesetzgeber die Möglichkeit direkter
Beitragsrückzahlungen. Stattdessen überlässt er den heute gesetzlich
auf 0,9 Prozent festgelegten Zusatzbeitrag, der von den Mitgliedern
alleine zu tragen ist, den Kassen zur eigenen Festsetzung. Für 2015
prognostizieren Schätzer hierfür einen Branchendurchschnitt von
erneut 0,9 Prozent. Die hkk plant einen Zusatzbeitrag, der weit
darunter liegt, was vor allem für besserverdienende Mitglieder eine
Beitragsentlastung von bis zu 40 Euro pro Monat ergibt.
Jahresergebnis 2013
Die Einnahmen der hkk im Jahr 2013 betrugen 841,1 Millionen Euro -
ein Plus von 2,2 Prozent je Versicherten im Vergleich zum Vorjahr.
Die Gesamtausgaben je Versicherten stiegen um 6,9 Prozent auf
insgesamt 824,6 Millionen Euro. Für die medizinische Versorgung ihrer
Versicherten gab die hkk insgesamt 759,0 Millionen Euro aus - je
Versicherten ein Anstieg um 5,9 Prozent auf 2.091,41 Euro. Besonders
markant waren die Ausgabensteigerungen je Versicherten mit 11,3
Prozent bei der ambulanten ärztlichen und mit 6,9 Prozent bei der
zahnärztlichen Behandlung. In beiden Fällen wurden sie durch den
Wegfall der Praxisgebühr, Honorarsteigerungen und vermehrte
Fallzahlen verursacht. Bei der häuslichen Krankenpflege führten
erhöhte Vergütungssätze sowie vermehrte Intensivbetreuungen -
beispielsweise von Beatmungspatienten - zu einer Steigerung um 13,0
Prozent. Die Krankengeldausgaben stiegen aufgrund erhöhter Fallzahlen
um 6,1 Prozent, bedingt vor allem durch Erkrankungen der Psyche und
des Muskel-Skelett-Systems.
Positive Mitgliederentwicklung
Im Jahresdurchschnitt verzeichnete die hkk ein moderates Wachstum
um 6.985 Personen auf 264.312 Mitglieder. Einschließlich der
Familienversicherten waren 2013 im Durchschnitt 362.921 Menschen bei
der hkk versichert - 6.441 mehr als im Vorjahr. Mit einem
Altersdurchschnitt von 40,3 Jahren lagen die hkk-Versicherten
deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 44,5 Jahren.
Niedrige Verwaltungskosten
Moderne Organisationsstrukturen, neue IT-Technologien und maßvolle
Tarifabschlüsse ermöglichen der hkk Verwaltungskosten, die weit unter
dem Branchendurchschnitt liegen. Um die Effizienz in Zukunft weiter
zu verbessern, investiert die hkk in ein neues IT-System zur
Mitglieder- und Leistungsverwaltung, was mit hohen Umstellungskosten
verbunden ist. Daher stiegen die Verwaltungskosten 2013 zwar auf
106,95 Euro je Versicherten (2012: 100,98 Euro), liegen jedoch immer
noch um 34,50 Euro unter dem Durchschnitt der gesetzlichen
Krankenkassen. Damit gab die hkk 2013 rund 12,5 Millionen Euro
weniger für Verwaltungskosten aus als eine durchschnittliche Kasse in
vergleichbarer Größenordnung. Nach Abschluss der IT-Umstellung ist
mit einem weiteren Sinken dieser Kosten zu rechnen.
Forderungen an die Politik
Die hkk begrüßt, dass ihre Forderung nach mehr Finanzautonomie
durch die Wiedereinführung kasseneigener Beitragssätze ab 2015 von
der Politik aufgegriffen wurde. Allerdings bleibt das unveränderte
Problem der Planungsunsicherheit für den Bundeszuschuss aus
Steuermitteln, den die Kassen für die Wahrnehmung
gesamtgesellschaftlicher Aufgaben wie die kostenfreie
Familienversicherung erhalten. Die Bundesregierung hat diese
Zuschüsse 2013 und 2014 um 2,5 bzw. 3,5 Milliarden Euro gekürzt, ohne
dass sich an den Aufgaben etwas geändert hat - ein ordnungspolitisch
fragwürdiges Vorgehen, das die Haushaltsplanung der Kassen deutlich
erschwert.
Über die hkk Erste Gesundheit: Die hkk zählt mit mehr als 360.000
Versicherten (darunter 260.000 zahlende Mitglieder), 27
Geschäftsstellen und 2.000 Servicepunkten zu den 20 größten
bundesweit geöffneten gesetzlichen Krankenkassen. Sie zahlt ihren
Mitgliedern seit 2009 jährlich Beiträge zurück; für 2014 erhält jeder
am 1. Dezember versicherte Beitragszahler eine hkk-Dividende von 100
Euro. Gleichzeitig liegen die Extraleistungen über dem
Branchendurchschnitt: Unter anderem erstattet die hkk bis zu 300 Euro
je Versicherten für Zusatzleistungen in den Bereichen Naturmedizin,
Schwangerschaft und Vorsorge. Ergänzend können die Kunden
vergünstigte private Zusatzversicherungen der LVM abschließen. Die
1904 gegründete hkk gehört zum Verband der Ersatzkassen (vdek). Mehr
als 700 MitarbeiterInnen in Bremen und Oldenburg betreuen ein
Ausgabenvolumen von 890 Mio. Euro bei Verwaltungskosten, die 2013
mehr als 20 Prozent unter dem Branchendurchschnitt lagen. Die hkk
fördert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und achtet auf einen
nachhaltigen Umgang mit den Umweltressourcen.
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