RICHMOND (dpa-AFX) - Der Marlboro-Hersteller Altria (ETR:PHM7) NYS:MO hat im ersten Quartal weniger verdient. Dazu trugen rückläufige Zigarettenverkäufe bei. Das Vorjahresergebnis hatte zudem geringere Belastungen im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten gehabt. Auch warf die Beteiligung am Brauereikonzern SABMiller (ISE:SAB) (FSE:BRW1) in diesem Jahr weniger ab.
Der Überschuss sank daraufhin in den ersten drei Monaten um 15 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar, wie Altria am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz ohne Tabaksteuer nahm um 0,9 Prozent auf 4 Milliarden Dollar zu.
Den Tabakkonzernen machen die Rauchverbote zu schaffen. Zu Altria gehört der größte US-Tabakhersteller Philip Morris. Das ausländische Tabakgeschäft wurde 2008 aus dem Konzern herausgelöst und fungiert seitdem unter dem Namen Philipp Morris International (PMI) (NYS:PM) FSE:4I1.
Der Zigaretten-Absatz in den USA ging im ersten Quartal um 2,5 Prozent zurück, auch von der Kernmarke Marlboro verkaufte Altria weniger. Hingegen lief es bei den rauchfreien Produkten wie Kautabak gut. Altria baut dieses Geschäft aus und will in den kommenden Monaten auch E-Zigaretten auf den Markt bringen.