HAMBURG (dpa-AFX) - "Die Zeit" zu EU / Putin / Sanktionen:
"Das schmerzhafteste Mittel, Putin unter Druck zu setzen, bleiben jedoch die Sanktionen, zu deren Verschärfung sich die EU-Länder nun durchgerungen haben - wenn sie denn daran festhalten. Die Sorgen einiger ukrainischer Diplomaten, dass die EU schon bald ihre Geschäfte mit Russland fortführen könnte, als sei nichts gewesen, als wäre man mit einem weiteren frozen conflict unter russischer Beteiligung doch ganz gut dran, scheinen nicht unberechtigt zu sein. Man kann sich auf eine Politik der Kompromisse einlassen, aber auf keine der Illusionen. Ein Ende des Krieges in der Ostukraine kann deshalb nicht automatisch ein Ende der Sanktionen bedeuten. Wer Grenzen innerhalb des Post-1989-Europas mit Gewalt verschiebt, muss dafür einen hohen Preis bezahlen - auch dann, wenn die Waffenruhe hält. Ja, wenn."/al/DP/stb