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FOKUS 1-US-Daten und Trichet hieven Euro über 1,49 Dollar

Veröffentlicht am 05.11.2009, 16:30
Aktualisiert 05.11.2009, 16:32
EUR/USD
-

* Euro klettert zeitweise über 1,49 Dollar

* Rückenwind von US-Daten und Konjunkturaussagen von EZB

* EZB und BoE belassen Leitzins auf niedrigem Niveau

(neu: EZB, BoE, Aussagen von Analysten, Kurse)

Frankfurt, 05. Nov (Reuters) - Beflügelt von positiven US-Konjunkturdaten und Aussagen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet zur Erholung der Konjunktur hat der Euro am Donnerstag zugelegt. Die Gemeinschaftswährung stieg auf bis zu 1,4917 Dollar - dem höchsten Stand seit über einer Woche. Im Verlauf gab der Euro seine Aufschläge allerdings wieder ab und notierte bei 1,4870 Dollar nach 1,4864 Dollar im späten US-Geschäft.

Für gute Stimmung sorgten Analysten zufolge Aussagen von Trichet. Für 2010 sagte der Notenbanker eine schrittweise Erholung der Wirtschaft in der Euro-Zone voraus. "Die Kommentare klangen insgesamt etwas optimistischer", sagte ein Händler. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte zwar wie erwartet den Leitzins auf dem historischen Tief von einem Prozent belassen. Ihre massiven Liquiditätsspritzen zur Bekämpfung der schwersten Rezession seit Jahrzehnten will die Notenbank aber vermutlich in den kommenden Monaten Schritt für Schritt zurücknehmen. Den Zeitpunkt lies Trichet allerdings offen. Börsianer zeigten sich enttäuscht, dass er die Entscheidung über einen neuen Zwölfmonatstender der EZB auf Dezember verschob. Zugleich deutete Trichet an, dass die Hilfen für den Finanzsektor danach auslaufen werden.

Rückenwind erhielt der Euro auch von US-Konjunkturdaten. Die Erstanträge für US-Arbeitslosenhilfe fielen in der Vorwoche mit 512.000 auf den niedrigsten Stand seit zehn Monaten. Analysten hatten mit 523.000 Erstanträgen gerechnet. Zudem stieg die US-Produktivität im dritten Quartal auf den höchsten Stand seit sechs Jahren.

BANK OF ENGLAND BESCHERT PFUND GEWINNE

Die Bank of England beflügelte mit der Ausweitung ihres Anleihenprogramms um lediglich 25 Milliarden auf 200 Milliarden Pfund die britische Währung und sorgte gleichzeitig für fallende Kurse der Staatsanleihen. "Marktteilnehmer hatten mit einer Aufstockung um bis zu 50 Milliarden Pfund gerechnet und sind nun erleichtert", sagte Commerzbank-Analyst Lutz Karpowitz. Das Pfund Sterling kletterte in der Spitze mit 1,6636 Dollar auf den höchsten Stand seit fast zwei Wochen. Der britische Gilt-Future gab nach der Entscheidung deutlich nach und rutsche um 77 Ticks auf 116,38 Stellen. Auch der Bund-Future weitete seine Verluste aus und lag 26 Ticks niedriger bei 120,99 Zählern. Die britische Notenbank hatte wie erwartet ihren Leitzins bei 0,5 Prozent belassen.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 04.11.09

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EZB 1,4867 1,4761

EuroFX 1,4845 1,4762

Umlaufrendite in Prozent 3,08 3,06

(Reporter: Peggy Kropmanns; redigiert von ****)

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