* Zinserhöhungsspekulationen für den Euro-Raum
* Britisches Pfund profitiert von Immobiliendaten
(neu: Stark, britisches Pfund, Lat, Analyst)
Frankfurt, 09. Jun (Reuters) - Spekulationen auf eine
baldige Zinswende haben dem Euro
Nun notierte am Dienstagnachmittag der Euro über 1,40 Dollar, nachdem er im späten US-Vortagesgeschäft noch gut einen Cent niedriger gehandelt worden war. "Die Euro-Stärke geht zurück auf Äußerungen von (EZB-Chefvolkswirt Jürgen) Stark, der eine durchaus schnellere Zinswende als in normalen Zyklen propagiert hat", sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. Seiner Meinung nach sind aber derzeit weder in den USA noch in Europa von realwirtschaftlicher Seite irgendwelche Signale erkennbar, die eine Zinswende rechtfertigen würden.
Stark hatte am Montagabend bei einer Veranstaltung an der Universität Linz keinen Hehl daraus gemacht, dass er den Leitzins so schnell wie nur möglich wieder anheben wolle, wenn sich die schwerste Rezession seit Jahrzehnten ihrem Ende nähert. "Der sehr konjunkturstimulierende Ansatz, den wir derzeit haben, wird revidiert werden, wenn die Wirtschaft wieder Tritt fasst und Inflationsgefahr droht", sagte Stark. Im Klartext: Der Leitzins - derzeit mit nur einem Prozent so niedrig wie noch nie - muss so schnell wie möglich wieder steigen, damit auf die Krise nicht das Schreckgespenst Inflation folgt.
BRITISCHES PFUND UND LETTISCHES LAT AUF ERHOLUNGSKURS
Gestützt auf positiv aufgenommene Daten vom heimischen
Immobilienmarkt hat das britische Pfund wieder zugelegt. Es
verteuerte sich zur US-Währung um 1,1 Prozent auf 1,6226 Dollar
und zum Euro
In der Hoffnung auf weitere Hilfen vom IWF hat sich auch die
lettische Währung etwas erholt. Der Euro
Am europäischen Rentenmarkt lief das Geschäft Händlern
zufolge ruhig. Der Bund-Future
Tabelle für die Renten/Devisen-Zf
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 08.06.09
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EZB
EuroFX
Umlaufrendite
(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Anika Lehmann)