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FOKUS 1-Spekulationen auf schnelle Zinswende treiben Euro an

Veröffentlicht am 09.06.2009, 16:08
Aktualisiert 09.06.2009, 16:12
EUR/USD
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EUR/GBP
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* Zinserhöhungsspekulationen für den Euro-Raum

* Britisches Pfund profitiert von Immobiliendaten

(neu: Stark, britisches Pfund, Lat, Analyst)

Frankfurt, 09. Jun (Reuters) - Spekulationen auf eine baldige Zinswende haben dem Euro am Dienstag Rückenwind gegeben. In Erwartung einer Zinserhöhung womöglich noch in diesem Jahr in den USA war der Dollar am Vortag angetrieben worden.

Nun notierte am Dienstagnachmittag der Euro über 1,40 Dollar, nachdem er im späten US-Vortagesgeschäft noch gut einen Cent niedriger gehandelt worden war. "Die Euro-Stärke geht zurück auf Äußerungen von (EZB-Chefvolkswirt Jürgen) Stark, der eine durchaus schnellere Zinswende als in normalen Zyklen propagiert hat", sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. Seiner Meinung nach sind aber derzeit weder in den USA noch in Europa von realwirtschaftlicher Seite irgendwelche Signale erkennbar, die eine Zinswende rechtfertigen würden.

Stark hatte am Montagabend bei einer Veranstaltung an der Universität Linz keinen Hehl daraus gemacht, dass er den Leitzins so schnell wie nur möglich wieder anheben wolle, wenn sich die schwerste Rezession seit Jahrzehnten ihrem Ende nähert. "Der sehr konjunkturstimulierende Ansatz, den wir derzeit haben, wird revidiert werden, wenn die Wirtschaft wieder Tritt fasst und Inflationsgefahr droht", sagte Stark. Im Klartext: Der Leitzins - derzeit mit nur einem Prozent so niedrig wie noch nie - muss so schnell wie möglich wieder steigen, damit auf die Krise nicht das Schreckgespenst Inflation folgt.

BRITISCHES PFUND UND LETTISCHES LAT AUF ERHOLUNGSKURS

Gestützt auf positiv aufgenommene Daten vom heimischen Immobilienmarkt hat das britische Pfund wieder zugelegt. Es verteuerte sich zur US-Währung um 1,1 Prozent auf 1,6226 Dollar und zum Euro um 0,4 Prozent. Ein Euro war für 86,24 Pence zu haben. Die Häuserpreise in England und Wales sind zuletzt zwar weiter gesunken, allerdings nicht mehr so stark wie in den vergangenen Monaten. Händlern zufolge half der Währung auch der Umstand, dass sich die Wogen rund um Premierminister Gordon Brown zumindest vorübergehend etwas geglättet haben.

In der Hoffnung auf weitere Hilfen vom IWF hat sich auch die lettische Währung etwas erholt. Der Euro wurde um 0,6990 Lat gehandelt und war damit so günstig wie seit Anfang Februar nicht mehr. Das finanziell schwer angeschlagene EU-Mitgliedsland hat angekündigt, die öffentlichen Ausgaben 2009 um umgerechnet rund 700 Millionen Euro zu kürzen. Damit kann die Balkan-Republik nach Einschätzung der Commerzbank wieder auf Kredite des IWF und der EU hoffen.

Am europäischen Rentenmarkt lief das Geschäft Händlern zufolge ruhig. Der Bund-Future lag 20 Ticks höher bei 118,40 Zählern. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,653 Prozent.

Tabelle für die Renten/Devisen-Zf

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 08.06.09

------------------------------------------------------------

EZB 1,3959 1,3866

EuroFX 1,3875 1,3823

Umlaufrendite in Prozent 3,38 3,40

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Anika Lehmann)

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