Investing.com - Der Dollar hat sich am Dienstag nach dem Kursrutsch vom Vortag wieder gefangen, als die Investoren nun ihre Aufmerksamkeit den anstehenden US-Konjunkturberichten und einer möglichen Vereinbarung über eine Senkung der Ölförderung auf dem Opec-Gipfel am Mittwoch zuwenden.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, stand zuletzt auf 101,33.
Am Donnerstag war der Index auf ein Hoch von 102,07 gestiegen und hatte damit seinen höchsten Kurs seit April 2003 eingestellt.
Auf die Investoren warten in dieser Woche eine ganze Reihe von US-Konjunkturdaten, einschließlich der zweiten Schätzung des US-Wirtschaftswachstums im dritten Quartal, die noch heute hereinkommen wird, den ISM-Daten zum produzierenden Gewerbe am Donnerstag und dem Novemberreport zur Lohnbeschäftigung außerhalb der Landwirtschaft.
Gute Zahlen würden die Erwartungen auf eine US-Zinserhöhung im kommenden Monat weiter verstärken.
Dem Fed Rate Monitor Instrument von Investing.com preisen die Investoren derzeit eine 97,8 prozentige Chance für eine Zinserhöhung der Federal Reserve auf ihrer nächsten geldpolitischen Sitzung im Dezember ein.
Höhere Zinsen verteuern üblicherweise den Dollar, indem sie ihn attraktiver für Rendite orientierte Investoren machen.
Die Händler haben auch den Ölmarkt im Auge, als sie die Wahrscheinlichkeit abschätzten, dass die Opec-Mitgliedsstaaten vor der entscheidenden Sitzung am Mittwoch eine Einigung über die Produktionssenkungen erzielen.
Eine Drosselung der Förderung würde den Ölpreis anheben und die Währungen von ölexportierenden Ländern wie Kanada und Russland aufwerten.
Der Dollar ist gegenüber dem Yen gestiegen, mit dem USD/JPY Kurs um 0,3% höher auf 112,27, womit er aber immer noch weit unter seinem Achtmonatshoch vom Freitag liegt, als er auf 113,89 geklettert war.
Der Euro steht weiterhin unter Druck, mit dem EUR/USD auf 1,0612.
Die Stimmung zu der Gemeinschaftswährung ist angeschlagen wegen Sorgen über die Lage im italienischen Bankensektor, bevor es am 4. Dezember ein Verfassungsreferendum geben wird, dass zu einem Sturz der Regierung führen könnte.