Investing.com - Der Dollar hat am Freitag leichten Rückenwind. Die Anleger richten ihren Fokus auf den G20-Gipfel, der später am Tag in Argentinien beginnt.
Der U.S. Dollar Index, der die Stärke des Dollar gegenüber einem Korb von sechs Hauptwährungen misst, stieg um 0,22 Prozent auf 96,91 Punkte.
Es wird erwartet das US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping sich an diesem Wochenende am Rande des G20-Gipfels treffen werden. Es bleibt ungewiss, ob sich die beiden tatsächlich auf ein Abkommen einigen werden. Trump plant weiterhin, am 1. Januar eine Erhöhung der Zölle für 200 Milliarden Dollar an chinesischen Waren durchzuführen.
Die Anleger konzentrierten sich auch auf mögliche Zinserhöhungen der Federal Reserve. Das Protokoll des letzten Fed Meetings, welches am Donnerstag veröffentlicht wurde, deutet an dass die Zentralbank die Zinssätze weiter erhöhen wird. Ein zeitlicher Rahmen wurde nicht genannt.
Das Protokoll wurde einen Tag nach der Aussage des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell veröffentlicht, dass das aktuelle Zinsniveau "knapp unter" neutral sei. Investoren werten diese Aussage als Zeichen dafür, dass das Tempo der kommenden Zinserhöhungen abnehmen könnte.
Der Dollar notierte gegenüber dem japanischen Safe-Haven-Yen höher, USD/JPY stieg um 0,04 Prozent auf 113,53. In Zeiten der Unsicherheit investieren Anleger eher in den japanischen Yen. Er gilt in Zeiten der Risikoaversion als sicheres Anlageobjekt.
Auch der Euro schwächte sich durch den enttäuschenden Bericht der deutschen Einzelhandelsumsätze ab, wobei EUR/USD um 0,27 Prozent auf 1,1362 abrutschte. Die Einzelhandelsumsätze in Deutschland sanken um 0,3 Prozent auf ein Dreimonatstief. Demgegenüber standen mit Schätzungen über einen Anstieg von 0,4 Prozent.
Das Pfund notierte niedriger, wobei GBP/USD auf 1,2752 fiel. Die Sorgen um den Brexit bleiben weiterhin bestehen.
Unterdessen blieb das Paar NZD/USD bei 0,6858 unverändert, während AUD/USD um 0,27 Prozent auf 0,7298 zurückging.