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FOKUS 1-Sorge um US-Wirtschaft belastet Märkte in Fernost

Veröffentlicht am 16.07.2010, 08:23

* Tokio deutlich im Minus, auch Gewinnmitnahmen belasten

* Euro bei über 1,29 Dollar

* Börsendebüt der AgBank eher mau

* Sony fast fünf Prozent im Minus

(neu: Details, Schlusskurse Tokio)

Hongkong, 16. Jul (Reuters) - Sorgen vor einem Rückfall der US-Wirtschaft in die Rezession haben am Freitag die Aktienmärkte in Fernost belastet. Vor allem die Börsen in Tokio verbuchten ein dickes Minus, da hier Investoren auch noch Gewinne einstrichen. "Die US-Indikatoren waren ziemlich schlecht, auch wenn die Ergebnisse von Unternehmen gut waren. Und die jüngsten Aussagen der Fed haben die allgemeine Unsicherheit wieder verstärkt", sagte Noritsugu Hirakawa, Aktien-Stratege bei Okasan Securities. Wegen der schleppenden Erholung in den USA denkt die Notenbank Fed über weitere Konjunkturstützen nach. Der Chef der US-Großbank JPMorgan Chase warnte zudem trotz guter Quartalszahlen vor überzogenem Optimismus.

Der Euro profitierte von den Bedenken. Er hielt sich bei 1,2910 Dollar. Händler begründeten den Auftrieb mit zurückkehrendem Optimismus, was die Lage der Eurozone angehe. Sie schlossen nicht aus, dass die europäische Gemeinschaftswährung sogar demnächst wieder die 1,30-Dollar-Marke nehmen könnte.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> verbuchte seinen höchsten prozentualen Verlust an einem einzigen Tag seit mehr als einem Monat. Er fiel um 2,86 Prozent auf 9408 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> gab 1,87 Prozent auf 840 Punkte nach. Das Börsendebüt der chinesischen Agricultural Bank of China<1288.HK><601288.SS> in Hongkong<.HSI> verlief wie schon am Vortag in Shanghai<.SSEC> erneut eher mau: die Titel verbuchten keine größeren Gewinne, was den Gesamtmarkt belastete. Beide chinesischen Indizes lagen im roten Bereich. An den Aktienmärkten in Südkorea<.KS11> und Taiwan<.TWII> gaben die Kurse ebenfalls nach. Singapur<.STI> tendierte nahezu unverändert.

Zu den größten Verlierern in Japan zählten Exportwerte. Die Aktien von Canon<7751.T> ließen 3,15 Prozent Federn. Sony-Papiere<6758.T> verloren fast fünf Prozent an Wert. Ihnen machte der Anstieg des Yen zu schaffen. Anleger fürchteten, dass die japanische Währung auf ein 15-Jahres-Hoch zum Dollar steigen könnte.

Überraschend schwache US-Konjunkturdaten hatten am Donnerstag lange die Wall Street belastet. Erst gegen Handelsschluss machten die US-Börsen die Verluste wett und präsentierten sich letztlich wenig verändert. Die Wende läuteten Kursgewinne bei BP und bei Finanzwerten ein - an ihrer Spitze das Geldhaus Goldman Sachs, das sich in einem Betrugsstreit mit der Börsenaufsicht SEC auf einen Vergleich einigte. Der auch in New York gelistete britische Ölmulti BP teilte mit, das Leck im Golf von Mexiko sei zumindest vorübergehend abgedichtet.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 0,1 Prozent tiefer auf 10.359 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> legte 0,1 Prozent zu auf 1096 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> schloss unverändert bei 2249 Punkten.

(Reporter: Elaine Lies und Vikram S.Subhedar; geschrieben von Christian Rüttger; redigiert von Boris Berner)

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