Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

VORSCHAU-Wall Street hofft auf Zustimmung zu Konjunkturpaket

Veröffentlicht am 31.01.2009, 15:21
MRK
-
PBHP
-

- Von Deepa Seetharaman -

New York, 31. Jan (Reuters) - Nach dem schlimmsten Jahresauftakt in der Geschichte der Wall Street hoffen die Anleger in der kommenden Woche auf eine rasche Zustimmung des US-Senats zum neuen Konjunkturpaket. Der Senat beginnt mit der Debatte über die Hilfsmaßnahmen von Präsident Barack Obama im Volumen von fast 900 Milliarden Dollar. Vorige Woche hatte das Repräsentantenhaus Obamas Plan bereits abgesegnet, allerdings ohne eine einzige Stimme der Republikaner. "Wenn sie mit einem Plan herauskommen, egal, wie der aussieht, dann wird der Markt nächste Woche ein bisschen anziehen", erwartete Warren Simpson von Stephens Capital. Ohne eine Zustimmung könne die Börse aber auch die Tiefstände vom November erreichen. "Alle sind hier nervös", sagte Simpson.

Von Unternehmensseite werden in der kommenden Woche unter anderem Ergebnisse des Pharmakonzerns Merck & Co und des Handyherstellers Motorola erwartet. Außerdem warten auf die Anleger eine ganze Reihe von Konjunkturdaten, die das Bild einer tiefen Rezession im Land weiter verdüstern könnten. Die Investoren hatten erst am Freitag einen neuen Höhepunkt an schlechten Nachrichten verkraften müssen: Angesichts der Wirtschaftskrise strichen US-Unternehmen allein im Januar mehr als 200.000 Arbeitsplätze.

Am Donnerstag legen eine Reihe von Einzelhändlern Verkaufszahlen vor, die im Januar laut Schätzungen insgesamt um 2,4 Prozent gesunken sein könnten. Beim Schwergewicht Wal-Mart wird sogar mit einem Rückgang von 5,7 Prozent gerechnet. Die Ausgaben der Verbraucher machen in den USA zwei Drittel des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus, das im vierten Quartal mit einem Einbruch von 3,8 Prozent so stark zurückgegangen ist wie seit knapp drei Jahrzehnten nicht mehr. Auch Zahlen zum Verkauf von Eigenheimen am Dienstag sowie Quartalsergebnisse der führenden US-Hausbauer D.R. Horton und Pulte Homes dürften wenig Freude bei Börsianern auslösen.

Bei den Konjunkturdaten startet die Woche mit Zahlen zum persönlichen Einkommen und Konsum für Dezember. Ebenfalls am Montag legt das Institute for Supply Management (ISM) Daten zur Industrieproduktion vor. Am Mittwoch folgen Zahlen des ISM zur Entwicklung im Dienstleistungsgewerbe sowie der Arbeitsmarktreport des privaten Dienstleisters ADP. Am Freitag schließlich legt die Regierung Zahlen zur Jobsituation vor. Branchenexperten fürchten, dass die Arbeitslosenrate im Januar um 7,5 Prozent auf den höchsten Stand seit September 1992 gestiegen ist.

Am Freitag ging der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte 1,8 Prozent tiefer mit 8000 Punkten ins Wochenende. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 2,3 Prozent auf 825 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank um 2,1 Prozent auf 1476 Stellen. Im Januar gaben der Dow mit einem Minus von 8,8 Prozent und der S&P mit 8,6 Prozent so stark nach wie nie zuvor zu Anfang eines Jahres.

(bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Sören Amelang)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.