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FOKUS 1-Aussagen von Fed und EZB hieven Dax auf neues Jahreshoch

Veröffentlicht am 27.01.2011, 12:01
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* Fed setzt Ankauf von Staatsanleihen fort

* Deutsche Börse nach Analystenkommentar größter Verlierer

* Jahresverlust drückt Air Berlin

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(neu: Versorger, Autowerte, Dt. Börse, Händler)

Frankfurt, 27. Jan (Reuters) - Die weiterhin lockere Geldpolitik der Fed und Aussagen eines führenden EZB-Ratsmitglieds zur Euro-Schuldenkrise haben dem Dax<.GDAXI> am Donnerstag Auftrieb gegeben. Am Vormittag legte der Index 0,5 Prozent auf 7160 Punkte zu. Zeitweilig erreichte er sogar ein neues Jahreshoch von 7170 Zählern.

Die US-Notenbank Federal Reserve hatte erklärt, den Aufschwung der weltgrößten Volkswirtschaft weiter mit milliardenschweren Käufen von Staatsanleihen anzukurbeln. EZB-Direktoriumsmitglied Lorenzo Bini Smaghi bezeichnete zudem mögliche Aktionen der EZB, die den Spardruck von den Regierungen nähmen, als kontraproduktiv. Ein Händler sagte dazu, es sei ein positives Zeichen, dass an der Lösung der Euro-Schuldenkrise weiter gearbeitet werde. Nachdem das neue Jahreshoch erreicht worden sei, gebe es nun Luft nach oben.

Die Umschichtung von Autowerten in Versorgertitel hätten viele Investoren aber offenbar abgeblasen, erklärte ein anderer Börsianer. So gaben die schwer gewichteten Versorger E.ON und RWE um 0,2 beziehungsweise 0,9 Prozent nach. Beide Titel hatten nach ihren herben Abschlägen 2010 seit Jahresanfang zunächst zugelegt, gerieten in den vergangenen Tagen aber wieder unter Druck.

Entgegengesetzt war die Entwicklung bei den Autowerten, die bereits 2010 zu den Börsenstars zählten: Am Donnerstag gehörten Volkswagen mit einem Aufschlag von 1,5 Prozent auf 119,85 Euro ebenso zu den Favoriten wie BMW, die um 1,4 Prozent auf 57,76 Euro vorrückten. Daimler-Aktien gewannen ein Prozent auf 56,81 Euro. Händlern zufolge wurden die Aussagen von Daimler und VW über Engpässe von Zulieferern als Beleg für die ungebrochen starke Autonachfrage gedeutet.

Auf der Verliererseite standen die Papiere der Deutschen Börse mit einem Abschlag von 1,7 Prozent auf 56,17 Euro ganz oben. Die Analysten von Nomura stuften die Aktie herunter auf "Reduce" von "Neutral" und äußerten sich pessimistisch zu den Aussichten der europäischen Börsenbetreiber, die von den Chancen durch die neuen Regelungen beim außerbörslichen OTC-Handel mit Derivaten womöglich nicht so stark profitieren könnten wie ihre Rivalen aus den USA. Die Anteilsscheine der London Stock Exchange drehten nach anfänglichen Verlusten ins Plus. Der Deutsche-Börse-Rivale hatte ein starkes Quartalsergebnis vorgelegt.

Im SDax<.SDAXI> rutschten die Aktien von Air Berlin nach der Vorlage eines operativen Verlustes 2010 um 4,3 Prozent ab. Die zweitgrößte deutsche Fluglinie hatte ihre Jahresziele deutlich verfehlt. Die Papiere des deutschen Branchenprimus Lufthansa konnten anfängliche Verluste wettmachen und legten 0,6 Prozent zu.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Jörn Poltz)

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