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FOKUS 1-Schweizer Börse schwächer - Finanzwerte unter Druck

Veröffentlicht am 19.08.2009, 12:31
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* Verluste in Asien belasten Gesamtmarkt

* Finanzwerte vor Bekanntgabe der erwarteten UBS-Einigung unter Druck

* FDA-Warnbrief sorgt für Abgaben bei Basilea

(neu: aktualisierte Kurse)

Zürich, 19. Aug (Reuters) - Kräftige Kursverluste in Asien und Gewinnmitnahmen haben am Mittwoch die Schweizer Börse nach unten gezogen. Unter grösseren Abgaben litten dabei die Finanzwerte, die ihre Vortagesgewinne wieder hergeben mussten. Händler bezeichneten das Geschäft als eher ruhig und die Umsätze von Ausnahmen abgesehen als moderat. Zudem deuteten auch die US-Aktien-Futures eine tiefere Eröffnung der US-Märkte an.

Der SMI<.SSMI> notierte am Mittag um 0,6 Prozent tiefer auf 5920 Punkten. Auch der breite SPI<.SSHI> verlor 0,6 Prozent und sank auf 5094 Zähler.

Neben Gewinnmitnahmen könnten die Bankaktien auch darunter leiden, dass nach der Einigung der US-Steuerbehörde mit der UBS einem Zeitungsbericht zufolge verschiedene andere Schweizer und europäische Banken ins Visier der IRS geraten könnten.

Gemäss informierten Kreisen sollen die Schweizer und die US-Regierung am Nachmittag über die aussergerichtliche Einigung im UBS-Steuerfall informieren. Die am Streit beteiligten Parteien hatten in der Vorwoche einen Vergleich erzielt, über dessen Inhalt bisher wenig bekannt wurde. "Wenn diese leidige Geschichte erst einmal vom Tisch und auch die Beteiligung der Regierung platziert ist, dürfte einer kräftigen Erholung der UBS-Aktie nicht mehr viel im Weg stehen", sagte ein Händler. UBS sanken zwei Prozent.

Auch andere Bankaktien neigten zur Schwäche. Credit Suisse und Vontobel verloren ebenfalls zwei, Julius Bär büssten gar drei Prozent ein. Auch die Versicherungen konnten sich dem Trend nicht entziehen. Swiss Re und Swiss Life verloren mehr als ein Prozent.

Dagegen konnten die sich im wenig konjunktursensitiven Bereich die Aktien des Nahrungsmittelkonzerns Nestle leicht erholen. Lindt & Sprüngli gewannen dank einer Hochstufung der ZKB vier Prozent.

Die Pharmatitel Novartis und Roche gaben dagegen nach. Actelion rückten 1,6 Prozent vor. JP Morgan hatte die Empfehlung auf Overweight von Neutral angehoben.

Basilea wurden um 2,4 Prozent tiefer gehandelt. Der Warnbrief, den die US-Gesundheitsbehörde FDA dem Basilea-Partner Johnson&Johnson im Zusammenhang mit dem gemeinsam vertriebenen anti-Infektions-Präparat Ceftobiprol ausgestellt hat, drücke auf das Sentiment, hiess es. Der Brief stellt Versäumnisse hinsichtlich der Überwachung und Durchführung von Studien fest.

Sulzer gewannen 1,5 Prozent. Der neue Verwaltungsratspräsident Jürgen Dormann lehnt einen Zusammenschluss mit dem ebenfalls vom russischen Milliardär Viktor Vekselberg kontrollierten Anlagenbauer OC Oerlikon ab. Eine Fusion mache keinen Sinn. Dagegen sei er an Teilen wie dem Beschichtungsgeschäft interessiert, so Dormann. Oerlikon sanken um 1,4 Prozent.

Die Aktien von Austria Microsystems gewannen 3,5 Prozent. Das Unternehmen beginnt am Freitag mit dem Rückkauf von bis zu 6,83 Prozent oder 752.819 eigenen Aktien.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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