ZÜRICH (dpa-AFX) - Die UBS verkleinert nach dem jüngsten Zockerskandal ihr risikoreiches Investmentbanking. Entsprechende Schritte kündigte der am Wochenende zum Übergangschef der UBS gewählte Sergio Ermotti in einer internen Mitteilung an die Mitarbeiter an. Ermotti will demnach das risikoreiche Investmentbanking reduzieren und kundenorientierter machen, wie die Schweizer Nachrichtenagentur SDA am Donnerstag weiter berichtete.
Die Investmentbank werde künftig weniger komplex sein und weniger Risiken eingehen sowie weniger Kapital beanspruchen, schrieb der ehemalige Chef des UBS-Geschäftes für Europa, den Nahen Osten und Afrika. Ermotti war zum Konzernchef übergangshalber ernannt worden, nachdem sein Vorgänger Oswald Grübel am Samstag wegen des Handelsskandals in London zurückgetreten war.
Ein 31 Jahre alter Händler, gegen den in London Anklage erhoben wurde, hatte UBS einen Verlust von 2,3 Milliarden Dollar (1,7 Mrd Euro) eingebrockt und damit Zweifel am Risiko-Management der Bank aufkommen lassen.
Politiker und Analysten fordern von der Bank, das kapitalintensive Handelsgeschäft mit Festzinsanlagen, Devisen und Rohstoffen (FICC) zurückzufahren und sich aus dem Handel auf eigene Rechnung zu verabschieden. Der einflussreiche Schweizer Aktionärsvertreter Ethos verlangt eine Abtrennung des Investmentbanking.
Die UBS werde an dem Modell der integrierten Bank festhalten, bei dem sich Vermögensverwaltung, Investmentbank und Asset Management sowie das Schweizer Geschäft gegenseitig ergänzen, erklärte Ermotti. Neben den strategischen Plänen, deren Einzelheiten Mitte November vorgelegt werden sollen, gehe es darum, die Untersuchung des Londoner Vorfalls zum Abschluss zu bringen. Sowie Klarheit bestehe, würden die notwendigen Korrekturen umgesetzt, schrieb der UBS-Chef weiter.
Dass er lediglich für die nächsten Monate als Interims-Chef eingesetzt wurde, soll den 51 Jahre alten Banker Ermotti nicht bremsen. Der Verwaltungsrat habe ihm die volle Verantwortung als Vorstandschef (CEO) der Gruppe übertragen, erklärte er. 'Und ich habe vor, meine Befugnisse vollumfänglich zu nutzen'. Der Verwaltungsrat, die Schweizer Variante des Aufsichtsrates, kann auch in das operative Geschäft eingreifen./hpd/DP/enl
Die Investmentbank werde künftig weniger komplex sein und weniger Risiken eingehen sowie weniger Kapital beanspruchen, schrieb der ehemalige Chef des UBS-Geschäftes für Europa, den Nahen Osten und Afrika. Ermotti war zum Konzernchef übergangshalber ernannt worden, nachdem sein Vorgänger Oswald Grübel am Samstag wegen des Handelsskandals in London zurückgetreten war.
Ein 31 Jahre alter Händler, gegen den in London Anklage erhoben wurde, hatte UBS einen Verlust von 2,3 Milliarden Dollar (1,7 Mrd Euro) eingebrockt und damit Zweifel am Risiko-Management der Bank aufkommen lassen.
Politiker und Analysten fordern von der Bank, das kapitalintensive Handelsgeschäft mit Festzinsanlagen, Devisen und Rohstoffen (FICC) zurückzufahren und sich aus dem Handel auf eigene Rechnung zu verabschieden. Der einflussreiche Schweizer Aktionärsvertreter Ethos verlangt eine Abtrennung des Investmentbanking.
Die UBS werde an dem Modell der integrierten Bank festhalten, bei dem sich Vermögensverwaltung, Investmentbank und Asset Management sowie das Schweizer Geschäft gegenseitig ergänzen, erklärte Ermotti. Neben den strategischen Plänen, deren Einzelheiten Mitte November vorgelegt werden sollen, gehe es darum, die Untersuchung des Londoner Vorfalls zum Abschluss zu bringen. Sowie Klarheit bestehe, würden die notwendigen Korrekturen umgesetzt, schrieb der UBS-Chef weiter.
Dass er lediglich für die nächsten Monate als Interims-Chef eingesetzt wurde, soll den 51 Jahre alten Banker Ermotti nicht bremsen. Der Verwaltungsrat habe ihm die volle Verantwortung als Vorstandschef (CEO) der Gruppe übertragen, erklärte er. 'Und ich habe vor, meine Befugnisse vollumfänglich zu nutzen'. Der Verwaltungsrat, die Schweizer Variante des Aufsichtsrates, kann auch in das operative Geschäft eingreifen./hpd/DP/enl