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FOKUS 1-Konjunktursorgen drücken US-Börsen deutlich ins Minus

Veröffentlicht am 13.05.2009, 18:17

*US-Einzelhandelszahlen belasten die Kurse

*Düstere Prognosen aus Europa trüben Stimmung

(neu: Europäische Prognosen, Wal-Mart- und Macy's-Aktien, aktualisierte Kurse)

New York, 13. Mai (Reuters) - Neue Sorgen über den Zustand der US-Konjunktur haben die New Yorker Börsen am Mittwoch belastet. Anleger waren vor allem enttäuscht über schwache Daten aus dem Einzelhandel, die eine Erholung des privaten Konsums infrage stellten. Zudem trübten düstere Prognosen aus Europa die Stimmung: Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, sie rechne in Deutschland mit einer länger andauernden Krisenbewältigung über 2010 hinaus. Die Bank of England erklärte ihrerseits, dass die britische Wirtschaft sich wohl erst Anfang 2010 allmählich aus ihrer Schockstarre lösen werde.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum Mittag (Ortzeit) um 1,9 Prozent auf 8310 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> sank um zwei Prozent auf 890 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte 2,2 Prozent auf 1677 Stellen ein. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 2,6 Prozent schwächer.

Die amerikanischen Einzelhändler verbuchten im April überraschend Umsatzeinbußen: Die Erlöse gingen um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat zurück, während Experten auf stabile Umsätze gesetzt hatten. Der Einzelhandelsumsatz gilt als wichtiger Indikator für die Konjunkturentwicklung in den USA, da deren Wirtschaftsleistung zu mehr als zwei Dritteln vom privaten Konsum abhängt. Die Aktie des weltgrößten Einzelhändlers Wal-Mart fielen um zwei Prozent. Die Aktie des Konkurrenten Macy's gab 3,9 Prozent nach. Die US-Kaufhauskette leidet weiter unter der Verbraucherzurückhaltung und schrieb im abgelaufenen Quartal rote Zahlen.

Auch die Aktien von Finanzinstituten standen den dritten Tag in Folge auf den Verkaufslisten der Anleger. Die Titel der Citigroup fielen um 3,6 Prozent, die Aktien der Bank of America um 5,6 Prozent. Zu den Verlierern gehörten auch die Titel des Chip-Ausrüsters Applied Materials - das Unternehmen war zum Jahresauftakt tief in die roten Zahlen gerutscht.

Ford-Titel gaben um 3,2 Prozent nach - der Autobauer strich durch den Verkauf von 300 Millionen Stammaktien 1,4 Milliarden Dollar ein. Für bestehende Aktionäre ist die Verwässerung ihrer Anteile eine schlechte Nachricht. Der Konzern betrachtet die Kapitalerhöhung jedoch als wichtigen Schritt zur Sanierung. Die Aktien des angeschlagenen US-Autobauers General Motors erholten sich nach der spektakulären Talfahrt der vergangenen Tage. Sie stiegen um zehn Prozent auf 1,27 Dollar. Nahezu unverändert tendierten die Titel von Intel. Die EU-Kommission hat dem weltgrößten Chiphersteller eine Rekord-Kartellstrafe von 1,06 Milliarden Euro aufgebrummt. Die europäische Wettbewerbsaufsicht sah es nach jahrelangen Ermittlungen als erwiesen an, dass Intel durch unzulässige Rabatte und direkte Zahlungen an Hersteller und Händler seinen einzigen Rivalen AMD ausstechen wollte.

(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Stefanie Huber)

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