*US-Einzelhandelszahlen belasten die Kurse
*Düstere Prognosen aus Europa trüben Stimmung
(neu: Europäische Prognosen, Wal-Mart- und Macy's-Aktien, aktualisierte Kurse)
New York, 13. Mai (Reuters) - Neue Sorgen über den Zustand der US-Konjunktur haben die New Yorker Börsen am Mittwoch belastet. Anleger waren vor allem enttäuscht über schwache Daten aus dem Einzelhandel, die eine Erholung des privaten Konsums infrage stellten. Zudem trübten düstere Prognosen aus Europa die Stimmung: Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, sie rechne in Deutschland mit einer länger andauernden Krisenbewältigung über 2010 hinaus. Die Bank of England erklärte ihrerseits, dass die britische Wirtschaft sich wohl erst Anfang 2010 allmählich aus ihrer Schockstarre lösen werde.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum Mittag (Ortzeit) um 1,9 Prozent auf 8310 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> sank um zwei Prozent auf 890 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte 2,2 Prozent auf 1677 Stellen ein. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 2,6 Prozent schwächer.
Die amerikanischen Einzelhändler verbuchten im April
überraschend Umsatzeinbußen: Die Erlöse gingen um 0,4 Prozent im
Vergleich zum Vormonat zurück, während Experten auf stabile
Umsätze gesetzt hatten. Der Einzelhandelsumsatz gilt als
wichtiger Indikator für die Konjunkturentwicklung in den USA, da
deren Wirtschaftsleistung zu mehr als zwei Dritteln vom privaten
Konsum abhängt. Die Aktie des weltgrößten Einzelhändlers
Wal-Mart
Auch die Aktien von Finanzinstituten standen den dritten Tag
in Folge auf den Verkaufslisten der Anleger. Die Titel der
Citigroup
Ford-Titel gaben um 3,2 Prozent nach - der Autobauer strich
durch den Verkauf von 300 Millionen Stammaktien 1,4 Milliarden
Dollar ein. Für bestehende Aktionäre ist die Verwässerung ihrer
Anteile eine schlechte Nachricht. Der Konzern betrachtet die
Kapitalerhöhung jedoch als wichtigen Schritt zur Sanierung. Die
Aktien des angeschlagenen US-Autobauers General Motors
(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Stefanie Huber)