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Euro gibt etwas nach - Einkaufsmanagerindizes im Blick

Veröffentlicht am 01.12.2008, 09:27
Aktualisiert 01.12.2008, 09:32

Frankfurt, 01. Dez (Reuters) - Der Euro hat am Montag im frühen Geschäft etwas nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung notierte um 1,2665 Dollar nach 1,2695 Dollar zum Vorwochenschluss. Händlern zufolge blieb das Geschäft dominiert von der Sorge über die globale wirtschaftliche Entwicklung.

In den Fokus der Anleger werden im Verlauf Einkaufsmanagerindizes für Europa und die USA rücken. "In der Eurozone dürften die Vorabschätzungen deutlicher Rückgänge sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungsgewerbe bestätigt werden", sagte Analyst Ralf Umlauf von der Helaba voraus.

Beim ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA rechnen Analysten ebenfalls mit einem nochmaligen Rückgang. "Wir rechnen mit einem Indexwert von 38 Punkten, was auf eine weiter schrumpfende Wirtschaftsaktivität hinweist", stellten die Analysten der WestLB fest. "Ein so tiefes Niveau hatte das Geschäftsklima zuletzt während der tiefen Rezession Anfang der 80er Jahre erreicht." Im Vormonat war der Wert auf den tiefsten Stand seit 26 Jahren gesunken.

Am Abend wird US-Notenbankpräsident Ben Bernanke zum Wirtschaftsausblick sprechen. "Die Märkte werden genau verfolgen, ob Bernanke Hinweise auf das Ausmaß weiterer Zinssenkungen sowie auf weitere unkonventionelle politische Maßnahmen gibt", erläuterten die Analysten der WestLB.

Angesichts der Verluste an den Aktienmärkten waren Festverzinsliche gefragt. Der Bund-Future stieg um 27 Ticks auf 121,74 Zähler. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,257 Prozent. (Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Georg Merziger)

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