Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Obama und US-Notenbank besänftigen Asien-Börsen

Veröffentlicht am 28.01.2010, 07:37

* Dollar zwischenzeitlich auf Sechs-Monats-Hoch

* Fed bleibt bei Nullzins-Politik und ist zuversichtlicher

* Obama milder zur Bankenregulierung

(neu: Details zu Obama und Fed, Nippon Steel, Hyundai)

Hongkong, 28. Jan (Reuters) - Mildere Töne von US-Präsident Barack Obama zur Regulierung der Finanzmärkte und eine größere Zuversicht der Notenbank Fed haben den asiatischen Börsen zu Gewinnen verholfen. Die Indizes erholten sich am Donnerstag von einer neuntägigen Talfahrt, nachdem Obama die Bankenbranche in seiner Rede zur Lage der Nation nicht mit der Ankündigung weiterer Auflagen piesackte. Die Fed erklärte, dass die Stärke des Aufschwungs zugenommen und sich die Lage am US-Arbeitsmarkt nicht weiter verschlechtert habe. Ihre Nullzinspolitik setzte die Notenbank bis auf weiteres fort.

In Tokio gewann der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> 1,6 Prozent auf 10.414 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> schloss 0,7 Prozent im Plus bei 914 Zählern. Auch die Aktienmärkte in Hongkong<.HSI>, Taiwan<.TWII>, Singapur<.FTSTI> und der chinesische Leitindex<.SSEC> notierten fester. In Südkorea<.KS11> gab unter anderem Hyundai<005380.KS> dem Kospi-Index Auftrieb. Der weltweit viertgrößte Autobauer verbuchte im vierten Quartal einen Rekordgewinn. Hyundai-Aktien stiegen um mehr als vier Prozent.

Zu den Gewinnern in Tokio gehörten die Papiere des japanischen Elektronikkonzerns Canon<7751.T>. Der Kamera-Hersteller rechnet angesichts reger Verkäufe von Digitalkameras und Einsparungen in Milliardenhöhe 2010 mit dem ersten Gewinnwachstum seit drei Jahren. Die Aktie legte 1,8 Prozent zu.

Der Autobauer Honda<7267.T> und Canon-Konkurrent Sony<6758.T> profitierten von Berichten der Zeitung "Nikkei". Demnach sei bei Sony im dritten Quartal mit einem operativen Gewinn von 1,1 Milliarden Dollar zu rechnen. Die Aktie legte fast fünf Prozent zu. Bei Honda soll der operative Gewinn im gleichen Zeitraum in etwa doppelt so hoch ausgefallen sein wie im vorangegangenen Quartal. Die Papiere der Autobauers gewannen 3,3 Prozent.

Federn lassen mussten dagegen die Anteilsscheine von Toyota<7203.T>. Der Autobauer will Millionen Fahrzeuge zurückrufen. Die Aktien des weltgrößten Autokonzerns fielen um fast vier Prozent. Auch die Papiere von Nippon Steel gerieten unter die Räder und verloren 3,8 Prozent. Der Stahlgigant halbierte wegen einer schwächelnden Nachfrage und des Preisverfalls bei Baustahl seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr.

Die Einschätzung der Fed zur Konjunkturlage in den USA verhalf dem Dollar im frühen Fernost-Handel gegenüber dem Euro zu einem Sechs-Monats-Hoch. Die europäische Gemeinschaftswährung fiel unter 1,3940 Dollar, erholte sich aber wieder auf 1,4016 Dollar, was in etwa dem New Yorker Schlusskurs von 1,4019 Dollar entsprach. Zum Yen wurde der Dollar mit 90,17 Yen gehandelt nach einem New Yorker Schlusskurs von 90,00 Yen.

(Reporter: Kevin Plumberg; geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Boris Berner)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.