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FOKUS 1-Erleichterung über Stresstest hält Euro über 1,26 Dollar

Veröffentlicht am 08.07.2010, 16:38
Aktualisiert 08.07.2010, 16:40
EUR/USD
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* US-Arbeitsmarktdaten etwas besser als erwartet

* Trichet begrüßt Veröffentlichung von Banken-Stresstests

(neu: Trichet, US-Daten)

Frankfurt, 08. Jul (Reuters) - Der Euro hat sich am Donnerstag gut über 1,26 Dollar behauptet. Die Gemeinschaftswährung profitierte Händlern zufolge von Kursgewinnen an den Aktienmärkten, wo vor allem Hoffnung auf einen vergleichweise milden Stresstest für Europas Banken die Anleger in den Markt lockte. "Das Weltuntergangsszenario ist vorerst aus den Köpfen, was vor allem dem zuletzt geprügelten Euro hilft", sagte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus.

Der Dollar legte nach Bekanntgabe von besser als erwartet ausgefallene Wochendaten vom US-Arbeitsmarkt zum Yen zu, machte zum Euro aber keinen Boden gut. Vielmehr rückte die Gemeinschaftswährung zeitweise erstmals seit Mitte Mai wieder an die 1,27-Dollar-Marke heran, konnte sie aber zunächst nicht nachhaltig überspringen. Am späten Nachmittag notierte der Euro mit 1,2685 Dollar einen US-Cent höher als am Mittwochabend in New York.

EZB-Präsident Jean-Claude Trichet verteidigte in einer Pressekonferenz den in dieser Woche angelaufenen Stresstest von 91 europäischen Bankkonzernen und beschrieb die Veröffentlichung der Testergebnisse als einen wichtigen Schritt auf dem Weg aus der Vertrauenskrise. Der Euro hatte im Mai vor allem unter Spekulationen über die Folgen der Schuldenkrise in einigen südeuropäischen Märkten gelitten.

Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die Zinsen unverändert zu lassen, spielte kaum eine Rolle im Handel. An den Märkten wurde schon bislang mit einem weiter niedrigen Zinsniveau in der Euro-Zone gerechnet. "Die EZB verfolgt eine Politik der ruhigen Hand", fasste Helaba-Analyst Ralf Umlauf zusammen.

Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA fielen auf den niedrigsten Stand seit zwei Monaten und trieben den Dollar zum Yen auf 88,41 Yen von 87,76 Yen am Mittwochabend. Analysten sagten, dies habe die Angst vor einem Rückfall der USA in die Rezession wieder gedämpft.

An den Rentenmärkten sorgte der Anstieg der Aktienmärkte für sinkende Kurse. Der Bund-Future fiel um 45 Ticks auf 128,78 Punkte und folgte damit den US-Staatsanleihen. Entsprechend zogen die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihe auf 2,64 Prozent von 2,614 Prozent an.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 07.07.10

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EZB 1,2660 1,2567

EuroFX 1,2649 1,2591

Umlaufrendite in Prozent 2,23 2,20 (Reporter: Daniela Pegna, Anika Lehmann und Andrea Lentz; redigiert von Georg Merziger)

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