PARIS (dpa-AFX) - Die belgisch-französische Finanzgruppe Dexia Banque Banque will sich nach einem Medienbericht zur Absicherung ihrer Finanzlage von Unternehmensanteilen im Wert von 20 Milliarden Euro trennen. Die französische Wirtschaftszeitung 'Les Echos' berief sich am Montag bei ihren Informationen auf namentlich ungenannte Quellen. Die Bank stellte auf Anfrage eine Reaktion im Laufe des Tages in Aussicht. An der Börse Paris reagierten die Anleger am Montag positiv auf die Nachricht. Bis gegen Mittag legte der Titel - ebenso wie die Aktien anderer französischer Banken - deutlich zu.
Die Zeitung 'Le Figaro' hatte am Wochenende berichtet, Dexia könnte gemeinsam mit der französischen Postbank und der Caisse des Dépots ein neues Kreditinstitut zur Finanzierung der öffentlichen Kommunen schaffen. Allerdings stoße das auf Ablehnung der Postbank, berichtete 'Les Echos'. Das Blatt zitiert zudem einen Dexia-Sprecher, wonach es kein entsprechendes Projekt gebe und die Aktionärsstruktur unverändert bleiben werde.
Die EU-Kommission hatte vergangenes Jahr Beihilfen Belgiens, Frankreichs und Luxemburgs zur Umstrukturierung der Bankengruppe genehmigt. Dafür sollte die Bank aber bestimmte Vorgaben für Liquiditätsquoten einhalten und sich aus einigen Geschäftsfeldern zurückziehen. Die drei Staaten hatten Ende 2009 unter anderem eine Kapitalzufuhr von 6 Milliarden Euro sowie Garantien in Höhe von bis zu 150 Milliarden Euro genehmigt. Die Bank hatte damals eine Bilanzsumme von knapp 600 Milliarden Euro. Zu den Auflagen gehörte ein Dexia-Rückzug aus Finanzierungsvorhaben der öffentlichen Hand in anderen Ländern als den traditionellen Märkte in Frankreich, Belgien und Luxemburg./rek/DP/enl
Die Zeitung 'Le Figaro' hatte am Wochenende berichtet, Dexia könnte gemeinsam mit der französischen Postbank und der Caisse des Dépots ein neues Kreditinstitut zur Finanzierung der öffentlichen Kommunen schaffen. Allerdings stoße das auf Ablehnung der Postbank, berichtete 'Les Echos'. Das Blatt zitiert zudem einen Dexia-Sprecher, wonach es kein entsprechendes Projekt gebe und die Aktionärsstruktur unverändert bleiben werde.
Die EU-Kommission hatte vergangenes Jahr Beihilfen Belgiens, Frankreichs und Luxemburgs zur Umstrukturierung der Bankengruppe genehmigt. Dafür sollte die Bank aber bestimmte Vorgaben für Liquiditätsquoten einhalten und sich aus einigen Geschäftsfeldern zurückziehen. Die drei Staaten hatten Ende 2009 unter anderem eine Kapitalzufuhr von 6 Milliarden Euro sowie Garantien in Höhe von bis zu 150 Milliarden Euro genehmigt. Die Bank hatte damals eine Bilanzsumme von knapp 600 Milliarden Euro. Zu den Auflagen gehörte ein Dexia-Rückzug aus Finanzierungsvorhaben der öffentlichen Hand in anderen Ländern als den traditionellen Märkte in Frankreich, Belgien und Luxemburg./rek/DP/enl