FRANKFURT (dpa-AFX) - Vossloh-Aktien sind am Donnerstag nach einer erneuten Senkung der Jahresprognose 2011 um zeitweise mehr als zehn Prozent eingebrochen. Um 11.30 Uhr verloren die Anteile an dem Verkehrstechnikkonzern am MDax-Ende 6,02 Prozent auf 79,79 Euro. Der Index mittelgroßer Werte stand dagegen mit 1,01 Prozent im Plus.
Vossloh hatte wegen anhaltender Probleme im Auslandsgeschäft seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr nun bereits zum zweiten Mal gesenkt. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis dürften geringer ausfallen als zuvor angenommen, teilte der Verkehrstechnikkonzern mit. Als Grund für den neuerlichen Rückschlag nannten die Sauerländer unter anderem geringer als vorgesehene Auslieferungen für die Ausrüstung chinesischer Hochgeschwindigkeitsstrecken und hinter den Erwartungen zurückbleibende Umsätze in Russland. Im kommenden Jahr sollen die Umsätze und der Gewinn im Konzern aber wieder steigen.
ERGEBNISPROGNOSE ENTTÄUSCHT, THIELE KÖNNTE KAUFEN
Die Reaktionen der Aktienhändler fielen durchweg negativ aus. 'Die erneute Warnung zerstört das Vertrauen des Marktes in die Zielsetzung von Vossloh', sagte ein Börsianer. Auch wenn wegen der offenbar aufgestauten Aufträge eine Erholung der Ertragslage 2012 durchaus realistisch sein dürfte, erscheine die aktuelle durchschnittliche Erwartung (Konsens) für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus heutiger Sicht doch noch sehr hoch. Vorerst sollten Anleger seines Erachtens den Wert besser meiden, fügte der Börsianer hinzu.
Aus Sicht eines Analysten kommt die erneute Reduzierung der Umsatzprognosen nicht vollkommen überraschend und auch ein Börsianer sieht diese als 'nicht so dramatisch' an. Er wertet aber das Ergebnisziel als doch sehr enttäuschend. Der Analyst verweist jedoch auch auf eine mögliche Anteilsaufstockung durch den Großaktionär Heinz Hermann Thiele, der bereits in der jüngsten Ergebniswarnung sein Engagement bei dem Verkehrstechnikkonzern klar ausgebaut habe. Das könnte den Aktienkurs durchaus unterstützen und begrenze das Risiko./fat/la
Vossloh hatte wegen anhaltender Probleme im Auslandsgeschäft seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr nun bereits zum zweiten Mal gesenkt. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis dürften geringer ausfallen als zuvor angenommen, teilte der Verkehrstechnikkonzern mit. Als Grund für den neuerlichen Rückschlag nannten die Sauerländer unter anderem geringer als vorgesehene Auslieferungen für die Ausrüstung chinesischer Hochgeschwindigkeitsstrecken und hinter den Erwartungen zurückbleibende Umsätze in Russland. Im kommenden Jahr sollen die Umsätze und der Gewinn im Konzern aber wieder steigen.
ERGEBNISPROGNOSE ENTTÄUSCHT, THIELE KÖNNTE KAUFEN
Die Reaktionen der Aktienhändler fielen durchweg negativ aus. 'Die erneute Warnung zerstört das Vertrauen des Marktes in die Zielsetzung von Vossloh', sagte ein Börsianer. Auch wenn wegen der offenbar aufgestauten Aufträge eine Erholung der Ertragslage 2012 durchaus realistisch sein dürfte, erscheine die aktuelle durchschnittliche Erwartung (Konsens) für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus heutiger Sicht doch noch sehr hoch. Vorerst sollten Anleger seines Erachtens den Wert besser meiden, fügte der Börsianer hinzu.
Aus Sicht eines Analysten kommt die erneute Reduzierung der Umsatzprognosen nicht vollkommen überraschend und auch ein Börsianer sieht diese als 'nicht so dramatisch' an. Er wertet aber das Ergebnisziel als doch sehr enttäuschend. Der Analyst verweist jedoch auch auf eine mögliche Anteilsaufstockung durch den Großaktionär Heinz Hermann Thiele, der bereits in der jüngsten Ergebniswarnung sein Engagement bei dem Verkehrstechnikkonzern klar ausgebaut habe. Das könnte den Aktienkurs durchaus unterstützen und begrenze das Risiko./fat/la