(neu: Wochenbilanz, Wall Street, Xetra-Schlusskurse)
Frankfurt, 28. Nov (Reuters) - Konjunkturprogramme, eine überraschend deutlich Zinssenkung in China und der näher rückende Machtwechsel in den USA haben in dieser Woche den Anlegern Mut gemacht. Der Dax<.GDAXI> schloss am Freitag zwar nur mit einem minimalen Plus von vier Punkten auf 4669 Zähler. Allerdings hat der Leitindex damit erstmals seit Ende Oktober im Wochenvergleich einen Gewinn eingefahren - und zwar 13 Prozent. "Die Woche war mehr als schön", freute sich ein Händler.
Im November verlor der Dax gut sechs Prozent und verbuchte damit auf Monatssicht das vierte Minus in Folge. Eine so lange Verlustserie gab es zuletzt Anfang 2003. Nur 2001 dauerte die Talfahrt länger, als der Dax fünf Monate hintereinander verlor. Seit Jahresanfang beläuft sich das Minus auf 42 Prozent.
Die Hoffnung, dass Konjunkturprogramme in den USA und der EU
greifen werden sowie die Zusammenstellung des neuen
Wirtschaftsteams durch den künftigen US-Präsidenten Barack Obama
beruhigten die Anleger ebenso wie die vorläufige Rettung der
angeschlagenen Citigroup-Bank
Im Fokus des verkürzten US-Handels am Freitag stand die
Einzelhandelsbranche. Das lange Wochenende nach dem Feiertag
nutzen viele US-Bürger für Einkäufe. Da Einzelhändler deshalb
oft schwarze Zahlen schreiben, wird der Brückentag auch "Black
Friday" genannt. Analysten befürchten aber, dass die Bürger
wegen der Wirtschaftsflaute den Gürtel enger schnallen und die
Unternehmen allenfalls einen "grauen" Freitag erleben. Die
Aktien des weltgrößten Einzelhändlers Wal-Mart
In Frankfurt wurde die vorgezogene Komplettübernahme der
Dresdner Bank
Ihren Wochengewinn nicht ganz halten konnten die
Daimler-Aktien
Mit einem Plus von über 60 Prozent ragten in der
MDax<.MDAXI>-Wochenbilanz die Premiere
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Jörn Poltz)