NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind am Freitag nach einem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht deutlich unter Druck geraten. So brachen dreißigjährige Papiere regelrecht ein.
Außerhalb der Landwirtschaft wurden wurden im Oktober 271 000 neue Stellen geschaffen, während Volkswirte lediglich einen Anstieg von 185 000 gerechnet. Auch die überraschend deutlich gestiegenen Stundenlöhne sprechen laut Experten für eine Zinswende im Dezember. "Sollten in den kommenden Wochen wirtschaftliche Erdbeben ausbleiben, dreht die US-Notenbank an der Zinsschraube", schreibt die Liechtensteiner VP Bank in einem Kommentar. An den Finanzmärkten wird die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinsanhebung mit 70 Prozent veranschlagt. Zweijährige Anleihen verloren 5/32 Punkte auf 99 22/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,91 Prozent. Fünfjährige Anleihen sanken um 16/32 Punkte auf 98 8/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,74 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Anleihen gaben um 23/32 Punkte auf 97 7/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 2,32 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren sanken um einen ganzen Punkt und 7/32 Punkte auf 96 7/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,066 Prozent.