Investing.com - Der US-Dollar legte am Dienstag vor der wichtigen zinspolitischen Entscheidung der US-Federal Reserve Bank im Verhältnis zu seinen Rivalen zu, während das Pfund-Sterling seine Schwächephase wegen der Furcht vor einem harten Brexit erweiterte.
Der U.S. Dollar-Index, der den Greenback gegen sechs andere Währungen misst, stieg um 0,1 Prozent auf 97,877.
Ab heute beraten die US-Währungshüter in Washington über den künftigen Kurs der Geldpolitik in den USA. Morgen werden sie dann ihre Entscheidung mitteilen. Am Markt gilt eine Zinssenkung um 25 Basispunkte als ausgemacht. Viel wichtiger als der Zinsschritt selbst ist daher der geldpolitische Ausblick.
Die Spekulationen auf eine große Zinssenkung an diesem Mittwoch sind nach zuletzt guten US-Konjunkturdaten, einschließlich des Bruttoinlandsprodukts vom Freitag, deutlich zurückgegangen.
Unterstützung erhielt der Greenback heute von einer dynamisch steigenden Zahl an schwebenden Hausverkäufen sowie einem hohen Verbrauchervertrauen per Berichtsmonat Juli.
Der US-Dollar legte gegen den Japanischen Yen zu. Der {3|USD/JPY}} gewann 0,2 Prozent, nachdem die Bank of Japan heute Nacht ihre Leitzinsen unverändert bei -0,1 Prozent belassen hatte und ihre Inflationsprognose heruntersetzte.
Unterdessen setzte das Pfund-Sterling seinen Schwächeanfall nach dem um über 1-prozentigen Rückgang vom Montag ungebremst fort. Auslöser dafür war die Forderung des neuen britischen Premierministers Boris Johnson, wonach Großbritannien die EU zum 31. Oktober verlassen wird - egal, ob mit oder ohne Deal.
Johnson bekräftigte, dass er nicht mit der EU verhandeln werde, es sei denn, sie lassen die Forderung nach dem irischen Backstop fallen. EU-Regierungsvertreter haben betont, dass sie das Abkommen, das mit der ehemaligen Premierministerin Theresa May geschlossen wurde, nicht neu verhandeln werden.
Der GBP/USD fiel um 0,5 Prozent auf 1,2159 Dollar, während der EUR/USD unverändert bei 1,1144 Dollar notierte. Der USD/CAD legte um 0,1 Prozent auf 1,3178 zu.