MAINZ (dpa-AFX) - Die Bahntochter DB Netz hat zum Bahn-Krisengipfel eine Entspannung der kritischen Situation am Mainzer Hauptbahnhof angedeutet. 'Ich glaube, dass wir ein Stück Aufklärung leisten können und ein Stück weiterkommen', sagte der Vorstandschef der DB Netz AG, Frank Sennhenn, am Dienstag vor Beginn des Treffens in Mainz. Nach Angaben des Vorsitzenden der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, Alexander Kirchner, gibt es bereits einen weiteren Fahrdienstleiter im Mainzer Stellwerk. 'Das hat die Probleme ja nicht entschärft', kritisierte er. Seit über einer Woche plagen den Mainzer Hauptbahnhof Zugausfälle und Umleitungen, weil von 15 Fahrdienstleitern etwa die Hälfte krank oder im Urlaub ist.
Bahnchef Rüdiger Grube macht die Personalprobleme zur Chefsache und wird an diesem Mittwoch mit dem Vorstand der Gewerkschaft in Frankfurt darüber sprechen, erfuhr die dpa. Das Eisenbahn-Bundesamt wies die DB Netz an, 'den uneingeschränkten sicheren Betrieb des Stellwerks Mainz unverzüglich, das heißt ohne schuldhaftes Zögern, wieder aufzunehmen und besetzungsbedingte Ausfälle zukünftig zu verhindern'. Das teilte ein Sprecher des Bundesamts der Nachrichtenagentur dpa mit. Das 'Handelsblatt' hatte zuvor darüber berichtet.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) wies Vorwürfe einer Mitschuld zurück. Zu Zeiten von Rot-Grün hätten der damalige Finanzminister und heutige SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück sowie Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) eine Privatisierung des Konzerns vorangetrieben. Dabei sei Personal 'sträflich heruntergefahren' worden. Seit 2010 würden Mitarbeiterzahlen und Investitionen erhöht./vr/DP/she
Bahnchef Rüdiger Grube macht die Personalprobleme zur Chefsache und wird an diesem Mittwoch mit dem Vorstand der Gewerkschaft in Frankfurt darüber sprechen, erfuhr die dpa. Das Eisenbahn-Bundesamt wies die DB Netz an, 'den uneingeschränkten sicheren Betrieb des Stellwerks Mainz unverzüglich, das heißt ohne schuldhaftes Zögern, wieder aufzunehmen und besetzungsbedingte Ausfälle zukünftig zu verhindern'. Das teilte ein Sprecher des Bundesamts der Nachrichtenagentur dpa mit. Das 'Handelsblatt' hatte zuvor darüber berichtet.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) wies Vorwürfe einer Mitschuld zurück. Zu Zeiten von Rot-Grün hätten der damalige Finanzminister und heutige SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück sowie Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) eine Privatisierung des Konzerns vorangetrieben. Dabei sei Personal 'sträflich heruntergefahren' worden. Seit 2010 würden Mitarbeiterzahlen und Investitionen erhöht./vr/DP/she