Investing.com - Der Dollar bleibt am Mittwoch gegenüber den anderen Hauptwährungen weiter bei einem Achtmonatshoch. Hoffnungen auf eine Anhebung der Fed-Leitzinsen noch vor Jahresende fördern die Nachfrage nach dem Greenback.
USD/JPY stieg um 0,23 Prozent auf 123,14.
Der Dollar hing durch, nachdem das Institute of Supply Management am Dienstag bekannt gegeben hatte, dass sein Index für das verarbeitende Gewerbe im November von 50,1 auf 48,6, den niedrigsten Stand seit sech Jahren, gefallen ist. Erwartet wurde ein Anstieg auf 50,5.
Allerdings sorgen die Spekulationen über eine mögliche Anhebung der US-Leitzinsen bei der nächsten Sitzung der Fed für durchgehende Unterstützung des Greenbacks.
Die Anleger warten auf eine Reihe von Wirtschaftsberichten, die im Laufe der Woche veröffentlicht werden, darunter auch der Bericht zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung. Er soll Aufschlüsse über die Konjunkturstärke des Landes liefern. In der Vergangenheit betonte die Bank immer wieder, dass eine potenzielle Zinswende von US-Wirtschaftsdaten abhängen werde.
EUR/USD fiel um 0,41 Prozent auf 1,0589 und näherte sich damit wieder dem Siebenmonatstief von 1,0556 an, das das Paar am Montag erreicht hatte.
Eurostat meldete am Mittwoch, dass die Verbraucherpreisinflation in der Eurozone im vergangenen Monat um 0,1 Prozent angestiegen ist. Der Wert blieb nach einem Anstieg von 0,1 Prozent im Oktober hinter den Erwartungen von 0,2 Prozent zurück.
Die Rate liegt seit 26 Monaten unter 1 Prozent, weit unter der von der Europäischen Zentralbank angestrebten 2 Prozent-Marke.
Die Stimmung gegenüber dem Euro bleibt nach wie vor anfällig. Die Europäische Zentralbank deutete in den vergangenen Wochen verstärkt an, dass sie zur Einführung weiterer Lockerungsmaßnahmen bereit sei, um die Inflation und das Wirtschaftswachstum in der Eurozone anzukurbeln.
Der Dollar steigt gegenüber dem Pfund und dem Schweizer Franken: GBP/USD fiel um 0,17 Prozent auf 1,5055, USD/CHF gewann 0,26 Prozent dazu und erreichte 1,3370.
Sterling hing durch, nachdem Markit und das Chartered Institute of Purchasing & Supply (CIPS) bekannt gegeben hatten, dass der britische Bausektor-PMI im vergangenen Monat von 58,8 auf ein Siebenmonatstief von 55,3 gefallen ist. Analysten hatten einen Abstieg des Index auf 58,2 erwartet.
Der australische Dollar zieht an: AUD/USD stieg um 0,12 Prozent auf 0,7329. NZD/USD fiel um 0,16 Prozent auf 0,6663.
Früher am Tag veröffentlichte Daten zeigten, dass das Bruttoinlandsprodukt Australiens im dritten Quartal um 0,9 Prozent angestiegen war, entgegen den Erwartungen von 0,8 Prozent Wachstum. Im Vergleich zur Vorjahresperiode wuchs Australiens BIP im letzten Quartal um 2,5 Prozent und übertraf auch hier die Erwartungen von 2,4 Prozent Wachstum.
USD/CAD indessen notiert unverändert bei 1,3369.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 0,26 Prozent runter auf 100,13 und blieb damit weiterhin in der Nähe des am Montag erreichten Achtmonatshochs von 100,35.