HAMBURG (dpa-AFX) - Bei der Frankfurter DZ Bank steht laut einem Zeitungsbericht ein Stellenabbau bevor. Eine Sprecherin des Instituts bestätigte Informationen der 'Financial Times Deutschland' (FTD, Freitagausgabe), wonach der Vorstand im Kapitalmarktgeschäft rund 100 Stellen streichen will - damit sei jeder zehnte der etwa 1000 Jobs in dem Bereich gefährdet. Besonders hart könnte es das Aktienresearch treffen, hieß es laut Zeitung aus der Bank. Hier stehe etwa die Hälfte der knapp 30 Arbeitsplätze zur Disposition. In den vergangenen Jahren hatte die DZ Bank immer wieder offensiv mit der Qualität ihrer Aktienanalysten geworben.
Auch andere europäische Banken planen, Jobs im großen Stil zu streichen, vor allem im Investmentbanking. So stehen bei der Deutschen Bank oder der UBS momentan Tausende Arbeitsplätze auf der Kippe. Anders als diese Institute agiert die DZ Bank als Spitzeninstitut der Volks- und Raiffeisenbanken aber abseits der Börse - braucht also keinen kurzfristigen Aktionärsinteressen zu gehorchen. Dass die Entlassungswelle auch solche Institute erreicht, zeige, dass die Ertragsrückgänge im Kapitalmarktgeschäft aus Sicht der Branche nicht nur ein vorübergehendes Phänomen sind.
Grundlage der Streichpläne sei den Informationen zufolge ein Konzept der Beraterfirma Oliver Wyman, die die DZ Bank zuletzt durchleuchtet habe. Neben dem Aktienresearch solle auch der Rohstoffbereich überproportional betroffen sein. Im Zuge der Umstrukturierung solle die Zahl der Sparten von acht auf fünf sinken. Als Spitzeninstitut des Genossenschaftssektors tritt die DZ Bank vor allem als Dienstleister der Ortsbanken sowie als Dachgesellschaft der Bausparkasse Schwäbisch-Hall, des Versicherers R+V und des Fondsanbieters Union Investment auf. Das Kapitalmarktgeschäft als dritte Säule war vor der Finanzkrise stark gewachsen. Die Vorstandspläne unterstrichen, so die Zeitung, dass sich die DZ Bank inzwischen wieder klar auf die beiden anderen Säulen konzentriere./wiz
Auch andere europäische Banken planen, Jobs im großen Stil zu streichen, vor allem im Investmentbanking. So stehen bei der Deutschen Bank
Grundlage der Streichpläne sei den Informationen zufolge ein Konzept der Beraterfirma Oliver Wyman, die die DZ Bank zuletzt durchleuchtet habe. Neben dem Aktienresearch solle auch der Rohstoffbereich überproportional betroffen sein. Im Zuge der Umstrukturierung solle die Zahl der Sparten von acht auf fünf sinken. Als Spitzeninstitut des Genossenschaftssektors tritt die DZ Bank vor allem als Dienstleister der Ortsbanken sowie als Dachgesellschaft der Bausparkasse Schwäbisch-Hall, des Versicherers R+V und des Fondsanbieters Union Investment auf. Das Kapitalmarktgeschäft als dritte Säule war vor der Finanzkrise stark gewachsen. Die Vorstandspläne unterstrichen, so die Zeitung, dass sich die DZ Bank inzwischen wieder klar auf die beiden anderen Säulen konzentriere./wiz