NVDA Q3 Earnings: Warum unser KI-Modell der Nvidia-Aktie treu bleibtMehr erfahren

EU bremst Türkei-Hoffnungen auf Visa-Abschaffung

Veröffentlicht am 16.02.2018, 14:30
© Reuters. European Union flags fly from lamp posts opposite the Houses of Parliament in London

Sofia (Reuters) - Die Europäische Union knüpft Reiseerleichterungen für Türken an eine Abschwächung der umstrittenen Anti-Terrorgesetze des Landes.

© Reuters. European Union flags fly from lamp posts opposite the Houses of Parliament in London

Wenn die Türkei diese Gesetze in Einklang mit den EU-Werten bringen sollte, wären Fortschritte beim Thema Visa möglich, sagte der belgische Außenminister Didier Reynder am Freitag in Sofia. Der Politiker vertritt damit die Linie der EU, die sich derzeit gegen eine Aufhebung der Visa-Pflicht für Türken stellt. Reynder traf die Aussagen am Rande eines Treffens der EU-Außenminister in Sofia, bei dem auch der türkische EU-Minister Omer Celik dabei war. Die Frage erhielt am Freitag eine neue Dringlichkeit nach der Entlassung des "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel aus der Haft.

Ankara dringt seit längerem auf eine Liberalisierung der Einreisebestimmungen für Türken in die EU. Der jüngste Vorstoß kam Anfang des Monats, als die türkische Regierung erklärte, nun alle Bedingungen der EU für die Visa-freie Einreise zu erfüllen. EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn sagte, dass die Brüsseler Behörde den Antrag bekommen hat. "Die Türkei versteht, dass Europa der verlässlichste Partner ist, denn sie haben, und dass sind gut beraten sind, hier gute Beziehungen zu unterhalten." Man könne aber noch nicht von einer Entspannung des Verhältnisses sprechen, da es um die Rechtsstaatlichkeit in dem Land schlecht bestellt sei.

Hintergrund ist die harte Reaktion des türkischen Präsidenten Tayyip Erdogan 2016 auf einen Militär-Coup, der scheiterte. In der Folge wurden 150.000 Personen entlassen oder beurlaubt - von Lehrern bis zu Soldaten. Weitere 50.000 Menschen wurden verhaftet, darunter auch Journalisten wie Yücel. Noch am Freitag wurden drei Journalisten zu lebenslanger Haft verurteilt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.