Das britische Pfund hat gegenüber dem Euro den höchsten Stand seit April 2022 erreicht. Grund dafür sind Erwartungen, dass die Bank of England (BOE) bei Zinssenkungen weniger aggressiv vorgehen wird als die Europäische Zentralbank (EZB).
Am Dienstag kletterte das Pfund um bis zu 0,3% auf 82,50 Pence pro Euro. Parallel dazu gerieten britische Staatsanleihen (Gilts) unter Druck, wobei die Renditen 10-jähriger Anleihen auf 4,33% stiegen - ein Niveau, das zuletzt am 28.11.2022 verzeichnet wurde.
Marktbeobachter rechnen damit, dass die BOE bei ihrer anstehenden geldpolitischen Sitzung in der kommenden Woche die Zinsen unverändert belassen und bei künftigen Zinssenkungen behutsam vorgehen wird. Das Wirtschaftswachstum in Großbritannien zeigt sich weiterhin robust, und in einigen Sektoren verharrt die Inflation auf hohem Niveau.
Im Gegensatz dazu wird erwartet, dass die EZB am Donnerstag die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte senken wird, um die Konjunktur in der Eurozone anzukurbeln.
Für das Jahr 2025 prognostizieren Experten eine weitere Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen Großbritannien und der Eurozone. Swap-Raten deuten darauf hin, dass die BOE eine Lockerung um 80 Basispunkte vornehmen könnte, während für die EZB eine Senkung um etwa 125 Basispunkte erwartet wird.
Die anhaltende Schwäche des Euro wird zudem auf weitere Faktoren zurückgeführt. Dazu zählen die möglichen Auswirkungen von US-Handelszöllen auf die Warenexporte der Region sowie politische Unsicherheiten in Frankreich und Deutschland.
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