RIGA (dpa-AFX) - EZB-Präsident Mario Draghi hat den Beitritt Lettlands zum Euro und den harten Sparkurs des Landes auf dem Weg in die Eurozone gewürdigt. 'Ich freue mich, dass Lettland durch die Euro-Einführung im kommenden Jahr seine Position im Herzen Europas stärkt', sagte der EZB-Chef am Donnerstag auf einer Konferenz in der lettischen Hauptstadt Riga. 'Die Menschen hier haben eine bemerkenswerte Entschlossenheit gezeigt, um ihre Schwierigkeiten zu überwinden und die Kriterien für die Euro-Einführung zu erfüllen.'
Lettland habe außergewöhnliche Resultate gezeigt und es geschafft, beträchtliche Ungleichgewichte in relativ kurzer Zeit zu korrigieren. Das baltische Land sei ein Vorbild, wenn es um Haushaltsanpassungen und Maßnahmen geht, mit denen die Wettbewerbsfähigkeit sowie die steuerliche und finanzielle Stabilität hergestellt werden kann.
Bei allem Lob ermahnte Draghi den Euro-Neuling aber auch, seine stabilitätsorientierte Politik fortzusetzen und auf Risiken in der heimischen Finanzbranche zu achten. Lettland müsse als 18. Mitglied der Währungsunion eine 'nachhaltige Konvergenz' sicherstellen.
Lettland stand im Sog der weltweiten Finanzkrise Ende 2008 am Rande der Staatsbankrotts. Mit einem eisernen Reformkurs hat sich das kleine Land im Baltikum aber fit für den Euro gemacht. Die Konsolidierungsmaßnahmen beliefen sich zwischen 2009 und 2011 auf insgesamt gut 16 Prozent des Bruttoinlandsprodukts./awe/DP/hbr
Lettland habe außergewöhnliche Resultate gezeigt und es geschafft, beträchtliche Ungleichgewichte in relativ kurzer Zeit zu korrigieren. Das baltische Land sei ein Vorbild, wenn es um Haushaltsanpassungen und Maßnahmen geht, mit denen die Wettbewerbsfähigkeit sowie die steuerliche und finanzielle Stabilität hergestellt werden kann.
Bei allem Lob ermahnte Draghi den Euro-Neuling aber auch, seine stabilitätsorientierte Politik fortzusetzen und auf Risiken in der heimischen Finanzbranche zu achten. Lettland müsse als 18. Mitglied der Währungsunion eine 'nachhaltige Konvergenz' sicherstellen.
Lettland stand im Sog der weltweiten Finanzkrise Ende 2008 am Rande der Staatsbankrotts. Mit einem eisernen Reformkurs hat sich das kleine Land im Baltikum aber fit für den Euro gemacht. Die Konsolidierungsmaßnahmen beliefen sich zwischen 2009 und 2011 auf insgesamt gut 16 Prozent des Bruttoinlandsprodukts./awe/DP/hbr