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Starker US-Dollar überrollt Schwellenländer-Währungen

Veröffentlicht am 24.04.2019, 15:36
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von Robert Zach

Investing.com - Die Währungen von Schwellenländern stehen am Mittwoch wieder unter Druck. Ihnen setzt vor allem der starke US-Dollar zu, der von Kapitalzuflüssen in US-Aktien profitiert. S&P 500 und Nasdaq schlossen gestern dank guter US-Unternehmensnachrichten und solider US-Konjunkturdaten auf neuen Rekordhochs.

"Die Erholung des Dollars ist überraschend angesichts der stärker als erwarteten China-Daten. Andere Konjunkturzahlen deuten jedoch darauf hin, dass das globale Wachstum des verarbeitenden Gewerbes und der Exporte nach wie vor schwach ist; dazu gehören die Flash-PMI für April und die Exportdaten in Korea und Singapur", schreibt Greg Gibbs vom Analysehaus Amplifying Global FX Capital.

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Der südafrikanische Rand wertete heute um 1,07 Prozent gegenüber dem US-Dollar ab und die türkische Lira um 1,05 Prozent.

Kopfschmerzen bereitet den Anlegern das Risiko, dass Erdogan in Istanbul Neuwahlen ausruft, aber auch die Spannungen zwischen den USA und der Türkei gelten als Belastungsfaktor für die türkische Landeswährung

Im Hauptaugenmerk der Investoren steht die geldpolitische Entscheidung der türkischen Zentralbank an diesem Donnerstag. Volkswirte rechnen mit einem unveränderten Leitzins von 24 Prozent.

Auch die Währungen von anderen wichtigen Schwellenländern gaben spürbar nach. Der russischen Rubel verlor 0,82 Prozent, der brasilianische Real 0,74 Prozent und das, obwohl die Rentenreform am späten Dienstagabend einen ersten, wichtigen Test bestand, als ein Kongressausschuss in Brasília das Gesetz als verfassungsgemäß bewertete und es damit dem Kongress zur Abstimmung vorgelegt werden könne, so die Financial Times.

Der mexikanische Peso gab um 0,69 Prozent nach, die indische Rupie um 0,26 Prozent und der argentinische Peso fiel um 0,12 Prozent.

Der US-Dollar-Index, der den Greenback gegen sechs andere Währungen misst, stieg um 0,15 Prozent auf 97,53 und damit auf den höchsten Stand seit Anfang März.

"Die Stärke des Dollars spiegelt eine gewisse Risikoaversion im Zusammenhang mit höheren Ölpreisen aufgrund der Iranpolitik der USA, Brexit-Risiken, dem italienische Haushalt und der US-Handelspolitik wider. Die Renditen für US-Anleihen sind ins Stocken geraten, was eine moderate Risikoaversion anzeigt. US-Aktien sprangen dagegen auf neue Rekordhochs", sagt Greg Gibbs.

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