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US-Dollar am Montag fester - Yen tiefer

Veröffentlicht am 21.03.2022, 04:56
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Von Gina Lee

Investing.com - Der Dollar hat sich am Montagmorgen in Europa verteuert und verzeichnete gegenüber dem japanischen Yen leichte Kursgewinne bis auf 119,3 Yen, womit er das am Freitag markierte Sechsjahreshoch bei 119,39 herausforderte.

Der U.S. Dollar Index, der die Wertentwicklung des Greenback gegenüber einem Korb anderer Währungen abbildet, stieg bis 08.30 Uhr um 0,05% auf 98,278.

Das Währungspaar USD/JPY erhöhte sich um 0,01% auf 119,19. Die japanischen Märkte waren wegen eines Feiertags geschlossen.

Der AUD/USD gab um 0,19% auf 0,7401 ab, während der NZD/USD um 0,04% auf 0,6905 anstieg.

Für den USD/CNY ging es um 0,04% auf 6,3640 nach oben. Der GBP/USD sank geringfügig um 0,16% auf 1,3159.

Der Yen setzte am Montag seinen Kursrückgang fort, wohingegen der australische und der neuseeländische Dollar weiterhin gefragt waren. In dieser Woche werden zahlreiche Notenbanker aus aller Welt sprechen, darunter auch US-Notenbankchef Jerome Powell.

Die Bewegungen an den Devisenmärkten könnten sich in dieser Woche zwar abschwächen, doch dürfte der Dollar in den kommenden Monaten gegenüber dem Yen weiter aufwerten, da sich die Zinsdifferenz zwischen den USA und Japan vergrößert, so die Einschätzung der CBA-Analysten.

"Japans Inflationsdynamik unterscheidet sich stark von der in anderen großen Volkswirtschaften, die wir beobachten. Ein Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik der Bank of Japan (BOJ) liegt daher unserer Ansicht nach noch in weiter Ferne", fügten sie hinzu.

Die BOJ hielt bei ihrer Zinsentscheidung am Freitag an ihrer dovishen Geldpolitik fest. Dies stand im Gegensatz zum Ansatz der Fed, die am Mittwoch zuvor ihren Leitzins anhob.

Laut dem FedWatch-Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit auf Zinserhöhungen um insgesamt mindestens 75 Basispunkte bei den Sitzungen der Fed im Mai und Juni 2022 bei fast 90 %. Derartig hohe Erwartungen haben dem Dollar zu Beginn dieses Jahres zu einem beständigen Anstieg verholfen, aber da viele Anhebungen der Fed bereits eingepreist sind, könnte er nach Meinung einiger Anleger nur mit Mühe weiter zulegen.

"Angesichts der bereits hawkishen Markterwartungen hinsichtlich einer Straffung der Geldpolitik der Fed ist es schwer vorstellbar, dass die Stärke des Dollars langfristig anhält", so die Analysten von Barclays (LON:BARC) zu Reuters.

Auch gegenüber dem risikoreicheren australischen Dollar, der durch den jüngsten Anstieg der Rohstoffpreise Auftrieb erhalten hat, erreichte der Yen ein Vierjahrestief.

Weitere Kursgewinne seien möglich, da der Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank bereits eingepreist sei und sich die globale Risikostimmung weiter erhole, was risikofreundliche Währungen in der Regel unterstütze, fügten die Barclays-Analysten hinzu.

Der Euro notierte zuletzt bei 1,1044 Dollar. Sowohl für die Gemeinschaftswährung als auch für das Pfund bestimmt der Konflikt in der Ukraine die weitere Entwicklung. Für Bewegung könnten auch die Reden führender Notenbanker der Europäischen Zentralbank sorgen, darunter die Präsidentin Christine Lagarde.

Die Kämpfe in der Ukraine gehen nach dem Einmarsch Russlands am 24. Februar weiter. Russland forderte die Ukraine auf, die Waffen in der Stadt Mariupol niederzulegen, doch die Ukraine bekräftigte, dass eine Kapitulation der Stadt nicht in Frage komme.

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