Von Gina Lee
Investing.com - Der Dollar hat am Donnerstagmorgen an Wert zugelegt. Somit konnte er einige Verluste wieder wettmachen, da nach den US-Verbraucherpreisdaten und dem Rückgang der Renditen, die Wetten auf einen Anstieg der Inflation nachließen.
Der US Dollar Index, der den Greenback gegenüber einem Korb anderer Währungen abbildet, stieg gegen 7:23 Uhr um 0,05% auf 91,87.
Der USD/JPY legte um 0,10% auf 108,48 zu.
Der AUD/USD kletterte um 0,10% auf 0,7742 und der NZD/USD erhöhte sich um 0,11% auf 0,7203. Obwohl sich die risikoreicheren Antipodenwährungen gegenüber dem Dollar stabilisierten, bleibt die Stimmung für sie dank steigender Rohstoffpreise und anhaltender Hoffnungen auf eine Erholung des globalen Handels gut.
Der USD/CNY sank um 0,10% auf 6,4986 und der GBP/USD stieg um 0,02% auf 1,3933.
Die am Mittwoch veröffentlichten US-Daten zeigten, dass die Kern-Verbraucherpreise im Februar auf Monatsbasis um 0,1% zunahmen. Das war weniger als das von Investing.com prognostizierte Wachstum von 0,2%, aber unverändert gegenüber dem im Januar erreichten Wachstum von 0,1%.
Die Preise stiegen auf Jahresbasis um 1,3% und verlangsamten sich damit leicht gegenüber dem prognostizierten Wachstum von 1,4% und dem im Januar verzeichneten Zuwachs von 1,4%.
Die Dollar-Stimmung blieb dank der Anzeichen für eine Erholung der US-Wirtschaft positiv. Das US-Repräsentantenhaus billigte das riesige 1,9 Billionen Dollar schwere Konjunkturpaket. Dadurch hoffen einige Investoren, dass weitere Schwächeanfälle des Dollars nur vorübergehend sind.
Es wird erwartet, dass Präsident Joe Biden die Gesetzesvorlage abschließend unterzeichnet, noch bevor die derzeitige erhöhte Arbeitslosenunterstützung des Bundes am Sonntag ausläuft.
Die Investoren behalten auch die Renditen der US-Staatsanleihen im Auge. Diese können steigen, da die lockere Geldpolitik der Federal Reserve und die massiven fiskalischen Anreize die Inflation beflügeln.
In diesem Zusammenhang wird für die Marktteilnehmer der Verlauf der für heute angesetzten Auktion von 30-Jahres Anleihen von größtem Interesse sein. Am Mittwoch wurden bereits 10-Jahres Anleihen versteigert, die sich einer ausreichenden Nachfrage erfreuten.
Auf der anderen Seite des Atlantiks wird die Europäische Zentralbank (EZB) im Laufe des Tages ihre politische Entscheidung bekannt geben. Investoren werden darauf achten, was die Zentralbank unternimmt, um ein weiteres Steigen der Anleiherenditen zu verhindern. Bisher hat die EZB groß angelegte Eingriffe in den Markt vermieden.
Der stärker werdende Euro lässt die Investoren vor der EZB-Sitzung und der politischen Entscheidung ebenfalls vorsichtig werden. Der Dollar notierte gegenüber dem Euro bei 1,1928.