von Gina Lee
Investing.com - Der Dollar stieg am Montagmorgen in Asien aufgrund von Befürchtungen über die neuen Covid-19-Ausbrüche in einigen asiatischen Ländern. Die Anleger sind jedoch stark in einen Rückgang der US-Währung positioniert, da die Federal Reserve an ihrer derzeit Politik des lockeren Geldes festhält.
Der Dollarindex, der die amerikanische Währung gegenüber einem Korb aus anderen Währungen abbildet, lag gegen 07:08 MEZ um 0,06% höher auf 90,373.
Der USD/JPY legte um 0,01% auf 109,36 zu.
Der AUD/USD gab um 0,24% auf 0,7753 nach, bevor in Australien die Zentralbank am Dienstag das Protokoll ihrer letzten geldpolitischen Sitzung veröffentlichen wird, während der NZD/USD Kurs um 0,52% auf 0,7216 sank.
Der USD/CNY stieg um 0,03% auf 6,4384. Das Wachstum der chinesischen Industrieproduktion im April gegenüber dem Vorjahr hat sich auf 9,8% verlangsamt, zeigten heute veröffentliche Daten.
Der GBP/USD ging um 0,04% auf 1,4090 zurück. Das Pfund befand sich jedoch in der Nähe eines Zweieinhalb-Monatshochs, als Großbritannien nach einem vier Monate dauernden Lockdown seine Wirtschaft wieder aufmacht.
Die US-Währung wurde durch nachlassende Rohstoffpreise und die Covid-19-Ausbrüche in Singapur und Taiwan gestärkt, von wo eine Rekordzahl von 206 Neuerkrankungen gemeldet wurde, was beide Länder zu einer Verschärfung der Restriktionen veranlasste. Die Schüler der Grund-, Sekundär- und Berufsschulen werden vom 19. Mai bis zum Ende des Schuljahres am 28. Mai wieder ausschließlich zu Hause lernen.
Die höher als erwarteten US-Inflationsdaten aus der letzten Woche verloren an Bedeutung, da die Investoren zunehmend erwarten, dass die Fed die Zinssätze tief halten wird.
Die Anleger werden auch das Protokoll der Fed von ihrer April-Sitzung, das am Mittwoch erscheint, nach weiteren Hinweisen auf die nächsten Schritte der Zentralbank untersuchen.
„Wir erwarten, dass das Protokoll ... wiederholen wird, dass die Notenbanker den Anstieg der Inflation als vorübergehendes Phänomen betrachten“, sagte die Währungsstrategin der Commonwealth Bank of Australia, Kim Mundy, gegenüber Reuters.
„Alles in allem erwarten wir nicht, dass die (Fed) erwägt, ihre Käufe von Wertanlagen bald zu reduzieren“, sagte sie. „Nach dem Schub durch die Inflationszahlen der letzten Woche dürfte der Dollar in dieser Woche seinen Abwärtstrend wieder aufnehmen“, fügte Mundy hinzu.
Die Anleger haben in der vergangenen Woche ihre Wetten gegen den Dollar erhöht und setzen jetzt auf den Euro und in geringerem Maße auf das Pfund, da die Konjunkturerholung in Europa und Großbritannien weitergeht.
Bei den Kryptowährungen wurde Bitcoin zuletzt zu 44.191 USD um 4,85% tiefer gehandelt, nachdem es am Sonntag den niedrigsten Stand seit Februar erreicht hatte. Ether war mit 3.362 USD um 4,96% billiger. Die Marktvolatilität setzte sich über das Wochenende fort, nachdem Tesla Inc. (NASDAQ:TSLA) CEO Elon Musk auf Twitter angedeutet hatte, dass Tesla möglicherweise seine Bitcoin-Bestände verkauft hat.