ATHEN (dpa-AFX) - Ein Gericht in Athen hat am Donnerstagabend den griechischen Journalisten Kostas Vaxevanis freigesprochen. Der 42-jährige Chefredakteur der Athener Boulevardzeitschrift 'Hot Doc' hatte in seinem Blatt eine Liste mit 2.059 angeblichen Steuersündern veröffentlicht, die unversteuerte Gelder aus Griechenland in die Schweiz überwiesen haben sollen. Darunter waren auch einige Politiker und Journalisten sowie Hausfrauen und Studenten.
Die Staatsanwaltschaft hatte den Journalisten am Sonntag angeklagt. Es sei nicht erwiesen, dass die genannten Menschen tatsächlich Steuersünder seien, hieß es zur Begründung. Zudem würden mit der Veröffentlichung der Namen Persönlichkeitsrechte verletzt. 'Ich habe immer der Justiz vertraut', sagte er nach seinem Freispruch im Rundfunk .
Die sogenannte 'Liste Lagarde' beruht auf Informationen französischer Sicherheitskräfte und beinhaltet unter anderem auch Namen von griechischen Bürgern, die in den vergangenen zehn Jahren Geld in die Schweiz überwiesen haben. Nach Presseberichten hatte 2010 die damalige französische Finanzministerin Christine Lagarde die Liste an griechische Behörden übergeben. Die Liste wurde jedoch fast zwei Jahre lang in verschiedenen griechischen Behörden hin und her geschoben. Lagarde ist heute Chefin des Internationalen Währungsfonds./tt/DP/he
Die Staatsanwaltschaft hatte den Journalisten am Sonntag angeklagt. Es sei nicht erwiesen, dass die genannten Menschen tatsächlich Steuersünder seien, hieß es zur Begründung. Zudem würden mit der Veröffentlichung der Namen Persönlichkeitsrechte verletzt. 'Ich habe immer der Justiz vertraut', sagte er nach seinem Freispruch im Rundfunk .
Die sogenannte 'Liste Lagarde' beruht auf Informationen französischer Sicherheitskräfte und beinhaltet unter anderem auch Namen von griechischen Bürgern, die in den vergangenen zehn Jahren Geld in die Schweiz überwiesen haben. Nach Presseberichten hatte 2010 die damalige französische Finanzministerin Christine Lagarde die Liste an griechische Behörden übergeben. Die Liste wurde jedoch fast zwei Jahre lang in verschiedenen griechischen Behörden hin und her geschoben. Lagarde ist heute Chefin des Internationalen Währungsfonds./tt/DP/he