FRANKFURT (dpa-AFX) - Moderate Gewinnmitnahmen dürften den Dax am Freitag belasten. Nach seinem starken Lauf in den vergangenen neun Handelstagen, mit nur einem Rücksetzer am Dienstag, stand der X-Dax rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn bei 8.297 Punkten. Das bedeutet ein Minus von 0,48 Prozent seit dem Xetra-Schluss vom Donnerstag. Am Terminmarkt zeigte sich der Future auf den EuroStoxx 50 ebenfalls leichter mit minus 0,44 Prozent.
Marktstratege Chris Weston von IG rechnet insbesondere nach dem starken Vortag, an dem der Dax um ein weiteres Prozent gestiegen war, zunächst mit Verlusten. Dabei verwies er unter anderem auf die asiatischen Börsen, die die Vorlage durch Rekordhochs im Dow Jones Industrial und S&P-500 am Vorabend nicht aufnahmen. 'Dynamik und Trendindikatoren zeigen weiter nach oben, so dass Rücksetzer moderat bleiben dürften', so Weston. Auf Wochensicht konnte der deutsche Leitindex immerhin bislang rund anderthalb Prozent zulegen, nachdem er bereits in den fünf Handelstagen zuvor mit 5,2 Prozent das größte Wochenplus des Jahres verzeichnet hatte.
STRENGERE REGELN FÜR ALLIANZ: LAUT FSB SYSTEMRELEVANT
Wegen voraussichtlich künftig härteren Anforderungen an die Kapitalausstattung gaben die Anteilsscheine der Allianz bereits vorbörslich um mehr als ein Prozent nach. Nach Einschätzung des internationalen Finanzstabilitätsrats (Financial Stability Board/FSB) ist der größte deutsche Versicherer systemrelevant, was eine strengere Regulierung mit sich bringt. Dies gilt für all jene, die auf der am Donnerstagabend veröffentlichten Liste der 'Too-big-to-fail'-Versicherer stehen, darunter auch AIG, Axa und Generali. Ein Händler sagte dazu: 'Das ist zwar erwartet worden, doch der höhere Kapitalbedarf könnte belasten, auch wenn die Allianz sicher alle Anforderungen mit Leichtigkeit erfüllen dürfte.'
Die Papiere von SAP könnten an diesem Morgen erneut im Blick stehen, denn nach dem am Vortag gesenkten Jahresumsatzziel folgen nun Analystenkommentare. So senkte das US-Analysehaus Bernstein sein Kursziel für die Aktie des Software-Herstellers von 70 auf 68 Euro und die Deutsche Bank reduzierte ihr Kursziel von 58 auf 57 Euro. Aktuell steht die Aktie bei rund 57 Euro.
WOCHENVERLIERER K+S DÜRFTE SICH ERHOLEN
Die Titel des bisherigen Dax-Wochenverlierers K+S erholten sich vorbörslich bei Lang & Schwarz um etwas mehr als ein Prozent. Der norwegische Konkurrent Yara will an diesem Morgen seinen Quartalsbericht vorlegen. Kaum Kurseinfluss hingegen sah ein Börsianer in einem Bericht des 'Platow Briefs': Marktgerüchten zufolge proben die Aktionäre nach der jüngsten Talfahrt der Aktie 'wohl den Aufstand' gegen K+S-Chef Norbert Steiner./ck/rum
Marktstratege Chris Weston von IG rechnet insbesondere nach dem starken Vortag, an dem der Dax um ein weiteres Prozent gestiegen war, zunächst mit Verlusten. Dabei verwies er unter anderem auf die asiatischen Börsen, die die Vorlage durch Rekordhochs im Dow Jones Industrial
STRENGERE REGELN FÜR ALLIANZ: LAUT FSB SYSTEMRELEVANT
Wegen voraussichtlich künftig härteren Anforderungen an die Kapitalausstattung gaben die Anteilsscheine der Allianz
Die Papiere von SAP
WOCHENVERLIERER K+S DÜRFTE SICH ERHOLEN
Die Titel des bisherigen Dax-Wochenverlierers K+S