SCHWÄBISCH HALL (dpa-AFX) - Der Werkzeug-Handelskonzern Würth hat seine Umsätze dank guter Geschäfte in Süd- und Osteuropa ähnlich wie im Vorjahr steigern können. Die Erlöse legten auch dank positiver Wechselkurseinflüsse nach vorläufigen Zahlen um neun Prozent auf 11,05 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Wechselkurseffekte machten etwa 2,5 Prozentpunkte des Wachstums aus.
Das Betriebsergebnis werde wegen hoher Investitionen und dem zunehmenden Preisdruck etwa auf Vorjahresniveau (515 Millionen Euro) liegen. Ende 2015 hatte Würth den US-Anbieter von Montagetechnik Des Moines Bolt mit etwa 40 Millionen Euro Umsatz übernommen. Der Handelskonzern Würth bemühte sich zuletzt, sein Onlinegeschäft ausbauen und so gegenüber Konkurrenten aus dem Internet wie Amazon (NASDAQ:AMZN) (XETRA:AMZn) oder Alibaba wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Konzern handelt vor allem mit Montage- und Befestigungsmaterial für Handwerk und Industrie. Zum Jahresende beschäftigte Würth 68 922 Mitarbeiter - in diesem Jahr will der Konzern noch einmal 1500 Mitarbeiter im Außendienst neu einstellen.