Sind zwölf Dividendenzahlungen pro Jahr ein tolles Ziel für Foolishe Investoren? Ich muss ehrlich sagen: Es kommt drauf an. Wenn du beispielsweise planst, finanziell frei zu werden oder von deinen Dividendenzahlungen zu leben, so ist ein gewisses Maß an Regelmäßigkeit natürlich alles andere als verkehrt.
Trotzdem solltest du eine ganze Menge Dinge hierbei beachten. Lass uns heute daher einmal schauen, wie aus 12 Dividendenzahlungen oder dem Ziel einer monatlichen Dividende wirklich ein Top-Ziel für das kommende Börsenjahr werden kann. Es gibt durchaus Möglichkeiten, das zu erreichen.
Meide Dividendenfallen! Foolishe Investoren sollten einer wichtigen Regel folgen: Meide Dividendenfallen. Das impliziert insbesondere einige wenige monatliche Ausschütter. Beziehungsweise einen Fokus auf Aktien, die einzig und alleine Dividenden besitzen, die alle ca. 30 Tage in Teilen ausgeschüttet werden.
Es gibt einige Dividendenaktien oder sogar ETFs mit monatlichen Dividenden, die man tunlichst meiden sollte. Beispielsweise, weil sie aus einem zyklischen Geschäftsmodell herrühren und REITs im Hotel-Segment darstellen. Oder weil sie als Passivfonds in viele unbekannte Unternehmen investieren. Hier kann man möglicherweise nicht so recht das Chance-Risiko-Verhältnis des ganzen ETF einschätzen.
Solche Dividendenfallen gilt es zu meiden. Genauso wie das Bündeln von Aktien, deren Dividendenzahlungstermine einfach bloß gut zusammenpassen. Man könnte es auch anders formulieren: Qualität ist auch beim Thema finanzielle Freiheit und monatliche Dividende ein wichtiges Merkmal.
12 x Dividende: Achte auf Qualität! Deshalb widmen wir diesem Thema jetzt sogar eine gesonderte Überschrift: Es gilt stets unternehmensorientiert und mit Blick auf die Qualität die jeweiligen Dividendenaktien auszuwählen. Glücklicherweise existieren in Kreisen der monatlichen Zahler sogar starke qualitative Ausschütter. Ohne jetzt direkt eine Empfehlung auszusprechen: Aber Realty Income (NYSE:O) (WKN: 899744) könnte ein Name mit Qualität sein, über den man nachdenken könnte. Vor allem, wenn es um monatliche Dividenden geht.
Es gibt jedoch insgesamt wichtigere Faktoren als das Intervall der Dividendenzahlungen. Das Unternehmen, die Bewertung und die defensive Klasse sind solche. Oder auch, wie sich die Dividende in Zukunft entwickeln könnte. Möglicherweise wird ein moderates Wachstum einer Alternative zu langfristig steigenden passiven Einkünften führen.
Wer mit Blick auf die Qualität agiert, der wird zwar möglicherweise einige Investitionsentscheidungen treffen, die nicht zwingend dem Ziel der monatlichen Dividende dienen. Jedoch ist das langfristig ein besserer Weg, um maximale passive Einkünfte zu generieren. Oder auch finanziell frei zu werden.
Mittel sollte zum Ziel passen, nicht umgekehrt Oder wenn wir es noch einmal anders zusammenfassen wollen: Foolishe Investoren sollten darauf achten, dass die Mittel zum Ziel passen. Wobei der Fokus auf den Mitteln beziehungsweise den Dividendenaktien liegen sollte. Und nicht auf einer eher unbedeutenden Sache wie dem Auszahlungsintervall.
Wer auf Qualität achtet und unternehmensorientiert agiert sowie Dividendenfallen meidet, der kann versuchen, bestmöglich 12-mal pro Jahr oder alle 30 Tage eine Dividende zu kassieren. Nur solltest du nicht zu sehr auf dieses Ziel fixiert sein.
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Vincent besitzt Aktien von Realty Income. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
Motley Fool Deutschland 2021