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3 Aktien, bei denen Insider jetzt aktiv werden

Veröffentlicht am 23.10.2018, 09:05
3 Aktien, bei denen Insider jetzt aktiv werden

Die Börsen neigen derzeit wieder zu etwas mehr Volatilität. Für jeden langfristig orientierten Fool heißt das im Grunde aber nur eins: Augen auf und nach Schnäppchen Ausschau halten. Doch was man nun am besten kaufen sollte, könnte für viele eine spannende und zugleich schwierige Frage sein.

Möglicherweise können Insiderkäufe ein erster Wink dafür sein, welche Aktien derzeit aussichtsreich sind. Lass uns daher in diesem Sinne einen Blick auf die Aktien werfen, bei denen Beteiligte zuletzt durch Käufe aufgefallen sind – und auch darauf, ob hier wirklich langfristige Chancen lauern.

1) ProSiebenSat.1 Media Ein erstes Unternehmen, bei dem zuletzt viele aus den oberen Etagen zugegriffen haben, ist ProSiebenSat.1 Media (WKN: PSM777). Vorstandschef Conze kaufte innerhalb dieses Jahres Aktien für rund 2,5 Millionen Euro. Dafür erhielt er im Gegenzug rund 106.000 Anteile an dem Medienkonzern.

Neben Conze gab es allerdings noch eine ganze Reihe weiterer Insider, die gekauft haben. Neun weitere Manager oder Aufsichtsräte haben laut einem Bericht der boerse-online seit Februar bei ProSiebenSat.1 Media zugeschlagen. Es scheint daher auf den ersten Blick, als könnte hier wirklich eine langfristige günstige Gelegenheit lauern. Zumal ProSiebenSat.1 Media seit Anfang des Jahres nochmal rund 30 % eingebüßt hat.

Nichtsdestoweniger sollten alle Foolishen Investoren bei ProSiebenSat.1 Media nach wie vor bedenken, dass günstig manchmal noch nicht günstig genug ist. ProSiebenSat.1 Media befindet sich immer noch in einer Phase, in der es operativ schwächelt. Zudem könnten die Streaming-Größen dem vornehmlich klassischen TV-Anbieter weiterhin das Leben schwer machen. Langfristig muss hier das Ende der Talfahrt daher aufgrund der Probleme im Hauptgeschäftsfeld noch nicht zwingend erreicht sein.

2) Deutsche Euroshop Auch bei der Deutsche Euroshop (WKN: 748020) wurde vor allem ein Insider in den vergangenen Wochen und Monaten regelmäßig aktiv. Aufsichtsratsmitglied Alexander Otto hat über seine Kommanditgesellschaft CURA zuletzt massiv in die Deutsche Euroshop investiert. Alleine im September griff CURA achtmal in einer Größenordnung zwischen 3.500 Aktien und knapp 59.000 Aktien zu. Das kann man durchaus als Indikator für reichlich Zuversicht werten.

Die Aktie des Shoppingcenter-Betreibers ist im Laufe des Jahres um rund 18 % gefallen, obwohl hier die Leerstandsquoten innerhalb der Shoppingcenter weiterhin gering sind, die operativen Kennzahlen des Unternehmens absolut konstant geblieben sind und die Dividende auch in diesem Jahr erhöht worden ist.

Hier könnte angesichts der weiterhin konstanten operativen Stärke folglich der Pessimismus wirklich zu stark sein und sich eine interessante, dividendenstarke Value-Gelegenheit auftun, von der zumindest ein Insider glaubt, profitieren zu können.

3) Zalando Zalando (WKN: ZAL111) konnte in diesem Jahr ebenfalls nicht sonderlich glänzen. Die Gewinnwarnung zur Mitte des Jahres sorgte dafür, dass die Aktie relativ zügig deutlich zweistellig eingebrochen ist. Doch wie es scheint, sind auch hier einige Insider von den Qualitäten des speziell auf Mode fixierten E-Commerce-Akteurs begeistert.

Großaktionär Anders Holch Povlsen hat im September, quasi gleich nach dem Kursrutsch, noch einmal 6,4 Millionen Euro in Zalando investiert. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass der Däne bereits im Vorfeld Anteile in einem Umfang von mehr als einer Milliarde Euro besessen hat. Die Nachkäufe spielen sich folglich in einem für ihn vergleichsweise kleinen Rahmen ab.

Doch auch wenn der Wachstumsmotor bei Zalando kurzweilig Schluckauf bekommen hat, könnte der E-Commerce-Akteur nach wie vor vom Trend weg vom stationären Handel hin zum Onlinehandel profitieren. Einen näheren Blick könnten das Unternehmen und die Aktie daher durchaus verdient haben.

Hinterfrage stets die Intention der Rückkäufe! So toll Rückkäufe auch auf den ersten Blick sind, sollte man als Investor nicht blindlinks auf solche vertrauen, sondern stets kritisch hinterfragen, weshalb ein Insider hier gerade tätig wird. Eine angestrebte Signalwirkung kann schließlich auch aus den falschen Motiven platziert werden – auch wenn ich das bei diesen drei Aktien natürlich nicht explizit unterstellen möchte.

Dennoch heißt es bei diesem Thema insgesamt Augen auf! Sowohl bezüglich des Geschäftsmodells des zugrundeliegenden Unternehmens als auch bezogen auf die möglichen Beweggründe, aus denen die Führungsetage konkret aktiv geworden sein könnte.

Vincent besitzt Aktien der Deutsche Euroshop. The Motley Fool empfiehlt Deutsche Euroshop und Zalando.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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