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3 „Missgeschicke“ bei ETFs, die viel zu häufig passieren!

Veröffentlicht am 13.12.2020, 10:07
3 „Missgeschicke“ bei ETFs, die viel zu häufig passieren!

Das Investieren in ETFs ist grundsätzlich sehr einfach und mit so manchen Vorteilen verbunden. Insbesondere in der Variante der passiven, kostengünstigen Indexfonds können Investoren eigentlich wenig falsch machen. Egal ob sie sie regelmäßig besparen oder einmalig investieren: Einem Vermögensaufbau über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg steht eigentlich wenig im Wege.

Trotzdem passiert es hin und wieder, dass es Missgeschicke bei ETFs gibt. Lass uns heute daher einen Blick auf drei solcher Missgeschicke riskieren. Sowie darauf, wie du sie spielend einfach umgehen kannst.

1. Missgeschick bei ETFs: Du diversifizierst zu viel! Ein erstes Missgeschick, das passiven Investoren im Kontext der ETFs zu häufig passiert, ist das einer zu hohen Diversifikation. Kann das überhaupt möglich sein, magst du dich vielleicht fragen. Um dir eine erste Antwort zu geben: Ja, kann es. Aber die Folgen sind glücklicherweise eher mittelschwer.

Mit einer zu hohen Diversifikation ist allerdings nicht das Investieren in einen Index mit zu vielen Aktien gemeint. Nein, sondern das Auswählen zu vieler verschiedener Märkte, die deinen ETF-Ansatz abbilden. Das Problem hierbei ist eigentlich, dass es nicht sonderlich viel bringt: Selbst wenn du auf verschiedene Märkte setzt, wirst du letztlich doch bloß eine marktübliche Rendite erzielen. Zweimal 7 % ergeben im Durchschnitt weiterhin 7 %, das Beispiel kann das möglicherweise verdeutlichen. Das Mehr beruhigt vielleicht nur dein Gewissen.

Es kann sogar eine Bremse sein, wenn du auf zu viele ETFs setzt. Wenn ein Markt beispielsweise 7 % Rendite pro Jahr im Durchschnitt generiert und ein weiterer 9 % pro Jahr, so erhältst du eine Rendite von durchschnittlich 8 % pro Jahr. Hättest du nur auf den besseren Markt mit 9 % Rendite gesetzt, wäre das hingegen dein durchschnittliches Ergebnis. Augen auf bei der Indexwahl kann sich daher lohnen.

2. Du gehst den passiven Ansatz zu aktiv an Ein zweites Missgeschick, dass du bei ETFs besser meiden solltest, ist ein zu aktiver Ansatz bei diesem passiven Vermögensaufbau. Das wiederum kann unterschiedliche Ausprägungen besitzen, die relevant werden können.

Zum einen sollte man so beispielsweise nicht aktiv mit den ETFs handeln. Der Vermögensaufbau funktioniert am besten über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg. Kurzfristig kann hingegen eine ganze Menge passieren. Es gilt daher, möglichst langfristig zu investieren, um die Chance auf eine durchschnittliche, marktübliche Rendite zu wahren. Wer hingegen aktiv handelt, wird möglicherweise gute Zeitpunkt verpassen oder andere Fehler begehen. Das sollte man besser vermeiden.

Zum anderen sollte man auch nicht zu aktiv die jeweiligen Indizes auswählen. Ein grundsätzlicher Vergleich mag sich zwar anbieten, wie wir unter dem ersten Gliederungspunkt gesehen haben. Zu exotisch ist jedoch vielleicht auch eine falsche Wahl. Wenn dir nach Aufwand zumute ist, könnte ein aktiver Aktienansatz vielleicht die bessere Wahl sein.

Übertreibe es daher nicht, was deinen ETF-Ansatz angeht. Mit dem passiven Ansatz kann man es einfach halten. Und sollte es vielleicht auch besser, um das Beste aus seinen Mitteln herauszukitzeln.

3. Weiteres Missgeschick bei ETFs: Falsche Erwartung Zu guter Letzt kann außerdem eine falsche Erwartungshaltung ein Missgeschick sein, das man bei ETFs begehen kann. Noch einmal: Als passiver Investor lässt man sich auf eine Reise ein, die idealerweise Jahre oder Jahrzehnte andauern sollte. Und nicht einzelne Jahre oder Monate.

Kurzfristig kann vieles passieren, langfristig hingegen neigen die breiten Märkte dazu, sich einem Durchschnittswert anzunähern, der historisch irgendwo bei einer Rendite zwischen 7 und 9 % pro Jahr gelegen hat. Das heißt jedoch nicht, dass man jedes Jahr eine geradlinige Rendite in dieser Höhe erhalten kann.

Foolishe Investoren sollten sich in einzelnen Jahren daher auch auf einen volatilen Ritt einlassen. Die eigene Erwartung und auch die Risiken zu beurteilen ist daher besonders wichtig, wenn es um ETFs geht.

Es liegt an dir … ETFs können eine Wunderwaffe beim Vermögensaufbau sein. Allerdings sollten Foolishe Investoren es einfach halten und wissen, was sie tun. Wenn das auf dich zutrifft: Perfekt, weiter so. Falls nicht, dann schau, dass du an der einen oder anderen Stelle besser nachjustierst.

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Motley Fool Deutschland 2020

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