* Nordkorea beschießt Südkorea mit Granaten
* Finanztitel weiter auf Talfahrt
* Sky Deutschland lassen nach BaFin-Rüge Federn
(neu: europäische Banken, Post, VW, Evotec)
Frankfurt, 23. Nov (Reuters) - Angesichts der europäischen Schuldenkrise und Spannungen in Korea haben Anleger am Dienstag die Finger von Aktien gelassen. Der Dax<.GDAXI> gab 0,9 Prozent auf 6759 Zähler nach. "Das ist keine dramatische Bewegung, aber es kommen einige Dinge zusammen, welche die Anleger verunsichern", sagte ein Händler. Börsianer rätselten insbesondere darüber, ob nach Irland ein weiteres Mitglied der Euro-Zone unter den europäischen Schutzschirm flüchtet. "Bis es Klarheit gibt, ist weiter Zurückhaltung angesagt", sagte ein anderer Händler.
Bereits am Montag hatte es Anleger beunruhigt, dass die irische Regierung möglicherweise ihr Sparpaket nicht durchs Parlament in Dublin bekommt. Die Unsicherheit an den Märkten bekam am Dienstag auch Spanien zu spüren. Es musste bei der Ausgabe neuer Anleihen höhere Zinsen als zuletzt berappen. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> für die Eurozone verlor 1,6 Prozent auf 2766 Zähler.
Finanzwerte setzten europaweit ihre Talfahrt fort, der
Stoxx-Branchenindex<.SX7P> fiel um 1,6 Prozent auf 196,59 Zähler
und damit den tiefsten Stand seit Anfang Juli. Angeschlagen
blieben insbesondere die Titel der irischen Banken: Allied Irish
Banks
Aufmerksam verfolgten die Anleger laut Börsianern am Dienstag die zunehmenden Spannungen zwischen Nord- und Südkorea. Auf einer südkoreanischen Insel schlugen Artilleriegeschosse ein, es gab Tote und Verletzte. Das südkoreanische Militär erklärte, das Feuer aus dem Norden sei erwidert worden. "Der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea wird offenbar schärfer als sonst ausgetragen", sagte ein Börsianer. Anleger fürchteten daher einen militärischen Konflikt in der Wachstumsregion Asien, der die Weltwirtschaft belasten könnte.
DEUTSCHE POST ENTTÄUSCHT MIT AUSBLICK
Volkswagen
In der zweiten Börsenliga mussten Sky
Im SDax<.SDAXI> gaben Air Berlin
(Reporter: Stefan Schaaf und Daniela Pegna; redigiert von Stefanie Huber)