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Air Berlin findet keinen Weg aus der Krise

Veröffentlicht am 28.04.2016, 13:19
© Reuters. Firefighters assist mock casualties during an emergency drill at Berlin Brandenburg international Willy Brandt airport in Schoenefeld

Berlin (Reuters) - Nach dem Rekordverlust 2015 traut sich Air Berlin keine konkrete Prognose für das laufende Jahr zu.

"Wir sind ein Unternehmen im Umbruch, das an vielen Baustellen gleichzeitig kämpft", sagte Konzern-Chef Stefan Pichler am Donnerstag in einer Telefonkonferenz und fügte nur hinzu: "Ich bin überzeugt, dass wir 2016 ein deutlich besseres operatives Ergebnis erreichen werden." Noch im November bei der Vorlage der neuen Strategie hatte Pichler allerdings angekündigt, 2016 sei der "Turningpoint" und Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft solle binnen zwölf bis 18 Monaten profitabel sein.

© Reuters. Firefighters assist mock casualties during an emergency drill at Berlin Brandenburg international Willy Brandt airport in Schoenefeld

In den vergangenen acht Jahren flog Air Berlin nur einmal einen Konzernüberschuss ein. Auch unter dem seit gut einem Jahr amtierenden Chef Pichler gelang keine Wende. Der Lufthansa-Rivale weitete 2015 den Nettoverlust auf 446,6 (Vorjahr: 377) Millionen Euro aus. Der Umsatz fiel um zwei Prozent auf 4,08 Milliarden Euro und im operativen Geschäft (Ebit) gab es ein Minus von 307 (294) Millionen Euro. "Im Jahr 2016 werden wir von der relativ günstigen Kerosinpreisentwicklung in Höhe von 250 Millionen Euro profitieren", sagte Pichler. Er betonte, der Konzern werde die Kosten weiter senken. Dies werde sich vor allem ab Jahresmitte positiv in den Geschäftszahlen niederschlagen.

Air Berlin sicherte sich seit Jahresanfang 325 Millionen Euro an zusätzlichen Finanzmitteln. 75 Millionen Euro stellt der Großaktionär Etihad Airways über ein Darlehen. Der Rest stamme aus Bankkrediten, für die die Araber eine Bürgschaft übernommen hätten, sagte Finanzchef Arnd Schwierholz und betonte: "Damit ist die Finanzplanung ausreichend gesichert."

Zuletzt hatte es Medienberichte gegeben, wonach Air Berlin den Verkauf etwa des Tourismus-Geschäfts oder der österreichischen Tochter Niki prüft. Pichler sagte, beides sei nicht geplant. Zudem stelle sich auch nicht die Frage eines Gemeinschaftsunternehmens mit Alitalia. Hier strebe man nur eine verstärkte Zusammenarbeit an. Etihad hält 29 Prozent an Air Berlin und 49 Prozent an Alitalia.

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