WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Verkehrsaufsicht NHTSA sucht nach Wegen, den Mega-Rückruf von insgesamt 19 Millionen Autos wegen mangelhafter Airbags des japanischen Zulieferers Takata zu beschleunigen. "Unser Ziel ist ein sicherer Airbag in jedem amerikanischen Fahrzeug - so schnell wie möglich", sagte NHTSA-Leiter Mark Rosekind am Donnerstag bei einem Briefing in Washington. Durch Unfälle, bei denen die Airbags unvermittelt auslösten und Splitter ihrer Verkleidung durch das Fahrzeug schleuderten, sind nach NHTSA-Angaben mindestens acht Menschen ums Leben gekommen und 98 verletzt worden.
Die Behörde will bis zum Thanksgiving-Feiertag (26. November) prüfen, inwiefern sie ihre Mittel ausnutzen kann, um ein schnelleres Tempo beim größten Rückruf der US-Geschichte zu erreichen. Der Vorgang sei beispiellos komplex, so Rosekind, weil mindestens zwölf Autobauer von den mangelhaften Bauteilen betroffen seien. Dabei balle sich das Problem bei den fünf Herstellern Fiat Chrysler (NYSE:FCAU), Ford (NYSE:F) (FSE:FMC1), Mazda (FSE:MZA), Honda (FSE:HDM) (SQ1:HNDA) und BMW (XETRA:BMWG), auf die 14 Millionen der Wagen entfielen. Die NHTSA wollte auch eine Ausweitung des Rückrufs nicht ausschließen.