Ausgehend von ihren im Dezember 2016 erreichten Tiefs im Bereich von 3,00 Euro befand sich die Aixtron-Aktie bis Mitte März 2018 in einem ausgeprägten Bullenmarkt. Es gelang den Käufern, den Aixtron-Kurs bis in den Bereich knapp unterhalb von 20,00 Euro ansteigen zu lassen. Das Jahreshoch wurde am 19. März bei 19,70 Euro markiert.
Hier setzten Gewinnmitnahmen ein, die sehr schnell ein ausgeprägter Abwärtstrend mündeten. Er durchbrach Ende April die 50-Tagelinie und führte den Kurs in impulsiver Form bis Ende Juni wieder auf das Ausgangsniveau der steilen Frühjahrsrallye bei 10,70 Euro zurück. Das Verlaufstief der Korrektur wurde am 3. Juli bei 9,79 Euro markiert.
Im Juli waren die Käufer um eine Stabilisierung bemüht. Diese gelang im Bereich von 10,00 Euro und führte den Kurs bis an die 13,00-Euro-Marke heran. Durch diesen Anstieg gelang es den Käufern, den mittelfristigen Abwärtstrend zu brechen. Auch die 50-Tagelinie konnte zwischenzeitlich wieder überwunden werden.
Nachhaltig war dieser Anstieg jedoch nicht. Die Aktie pendelte bis Anfang August um die 50-Tagelinie und fiel dann deutlich unter diese zurück. Nur noch mit Mühe hielt sich der Kurs in den letzten Tagen im zweistelligen Bereich. Erst der Beginn der neuen Woche brachte eine deutlichere Absetzbewegung.
Setzt sich diese in den kommenden Tagen fort, besteht die Möglichkeit, die Aktie wieder bis an die derzeit bei 11,62 Euro verlaufende 50-Tagelinie ansteigen zu lassen. Fällt der Kurs jedoch wieder zurück und gelingt den Käufern keine Stabilisierung oberhalb der 10,00-Euro-Marke, droht ein erneuter Test des Tiefs vom 3. Juli bei 9,79 Euro. Ein Blick auf den langfristigen Chart zeigt, dass dieses Unterstützungsniveau von den Käufern unbedingt verteidigt werden muss, weil anderenfalls Abgaben bis zur 8,00-Euro-Marke drohen.
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.