(neu: Schlusskurse, Vergleich mit Börsenwert vor einem Jahr)
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kursschwäche der Apple-Aktien hat sich zum Jahresanfang beschleunigt und den Börsenwert des iPhone-Konzerns erstmals seit 2021 wieder unter die Marke von zwei Billionen US-Dollar gedrückt. Auf den Tag genau vor einem Jahr sah es für Apple (NASDAQ:AAPL) noch ganz anders aus: Damals übersprang der Börsenwert erstmals die Marke von drei Billionen US-Dollar.
Mit 124,17 Dollar fiel der Kurs am Dienstag auf den tiefsten Stand seit Anfang Juni 2021. Zum Handelsschluss verloren die Papiere noch 3,7 Prozent und kosteten 125,07 Dollar. Im Leitindex Dow Jones Industrial lagen sie damit auf dem letzten Platz, im Technologie-Index Nasdaq 100 waren sie unter den größten Verlierern.
Als Belastung erwies sich ein Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung "Nikkei", wonach Apple mehrere Zulieferer angewiesen hat, angesichts der nachlassenden Nachfrage weniger Komponenten für einige Produkte der Kalifornier zu produzieren, darunter AirPod, Apple Watch und MacBook.
In nur drei Wochen haben die Apple-Papiere nun schon fast 17 Prozent eingebüßt. Das Jahr 2022 hatten sie mit einem Minus von rund 27 Prozent abgeschlossen, kamen dabei aber noch etwas besser weg als der Nasdaq 100. Die Zinswende der Notenbanken belastet die oft hoch bewerteten Technologie-Aktien (NYSE:XLK) besonders, die Rezessionssorgen kommen hinzu.